Südsudan: Noteinsatz nach Überschwemmung
780.000 Menschen sind aktuell von einer schweren Überschwemmung im Südsudan betroffen. Es ist bereits das dritte Jahr in Folge, in dem extreme Regenfälle die Lebensgrundlagen der Menschen zerstören. Durch das Wasser steigen die Infektionen mit Malaria, Cholera, Atemwegserkrankungen – und auch akute Mangelernährung nimmt wegen zerstörter Ernten zu. Ärzte ohne Grenzen ist seit Jahren im Südsudan aktiv, derzeit in 13 Projekten im gesamten Land. Allein in Bentiu haben mobile Teams infolge der Flut innerhalb von zwei Wochen im November mehr als 1.700 medizinische Konsultationen in Vertriebenenlagern geleistet. In der besonders stark betroffenen Region um Old Fangak hat Ärzte ohne Grenzen unter anderem Hilfsgüter an 6.000 Familien verteilt.
Mit 6.500 € kann ärzte ohne grenzen z. B. bei 970 Cholera-Patient*innen den lebensbedrohlichen Flüssigkeitsverlust per Infusion ausgleichen. Mit 3.500 € oder 13.400 € sind es 520 bzw. 2.000 Patient*innen.
Südsudan: Wie viele Orte ist auch die Stadt Leer stark von der Überschwemmung betroffen. Insgesamt leiden im Südsudan 780.000 Menschen unter den Folgen der Flut. ÄRZTE OHNE GRENZEN leistet umfassende Nothilfe.
© Tomas Bendl / MSF


Südsudan: Die Warteschlage an einer der Malaria-Teststationen von ÄRZTE OHNE GRENZEN im Vertriebenen-lager in Bentiu ist lang. Infolge der Überschwemmungen finden Moskitos viele Pfützen, um zu brüten. Die Mala-ria-Infektionen steigen deshalb deutlich an.
© Tetiana Gaviuk / MSF