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NIGERIA: IM EINSATZ GEGEN MANGELERNÄHRUNG

Seit Jahren herrscht eine schwere Mangelernährungskrise im Norden Nigerias. Vor allem im Bundesstaat Bauchi spitzte sich die Lage in der ersten Jahreshälfte 2024 dramatisch zu: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der von ärzte ohne grenzen behandelten Kinder mit schwerer Mangelernährung um 123 Prozent an. Vertreibung und Gewalt spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Menschen können vielerorts weder ihre Felder erreichen und bestellen noch einer anderen Arbeit nachgehen. ÄRZTE OHNE GRENZEN betreibt mehrere Ernährungszentren in der Region. 52.000 Kinder versorgten die Mitarbeitenden dort allein zwischen Januar und April 2024 ambulant, weitere 14.000 Kinder, die sehr schwer mangelernährt waren, mussten stationär aufgenommen werden. Neben dieser Akutversorgung startete ärzte ohne grenzen ein Pilotprojekt: Die Teams schulten Menschen in den oft fernab von Infrastruktur liegenden Gemeinden darin, Mangelernährung zu erkennen. So können betroffene Kinder frühzeitig behandelt werden, bevor sich ihre Situation stark verschlechtert.

Mit 3.100 € kann Ärzte ohne Grenzen z. B. 110 mangelernährte Kinder mit hochkalorischer Spezialnahrung behandeln. Mit 5.600 € oder 10.100 € sind es
200 bzw. 360 Kinder.

Nigeria: Eine Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen bei einer Informationsveranstaltung zu Mangelernährung. Rund 100 Teilnehmer*innen hörten einen Vortrag zu Fragen wie: Woran erkenne ich Mangelernährung und andere Krankheiten? Wo finde ich Hilfe, wenn mein Kind mangelernährt ist? Wie vermeide ich Rückfälle?
© Georg Gassauer/MSF

Nigeria: Im Shinkafi-Krankenhaus im Bundesstaat Zamfara untersucht eine Ärztin von Ärzte ohne Grenzen die kleine Suwaiba. Das Mädchen ist schwer mangelernährt und braucht stationäre Hilfe.
© Abba Adamu Musa/MSF

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