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Irrungen und Wirrungen in der Traceability - führt da kein Weg hinaus?

Tag und Uhrzeit: Montag, 05. Mai 2025, 14:00 - 18:00 Uhr

Traceability ist eine Grundlegende Prozessfähigkeit, die in allen gängigen Prozess-Modellen über alle Industriezweige hinweg gezeigt werden muss. Dieser Workshop wird sich mit der Traceability in vier Schwierigkeitsstufen auseinandersetzen und Lösungen zu gängigen Fragestellungen erarbeiten.

Hierbei wird in 4er-Gruppen zur jeweiligen Schwierigkeitsstufe ein Traceability Scheme entwickelt und im Plenum diskutiert. Angefangen bei einer generellen Betrachtung von Anforderungen, Design und Verifikation und Validierung wird die Schwierigkeitsstufe mit der Betrachtung von Safety, Compliance, Standards und Normen, und schließlich Traceability zu und innerhalb von Modellen langsam erhöht. In der Diskussion wird auch die Vereinbarkeit mit Agilen Vorgehensweisen, Parallelisierung von Entwicklungsschritten, Umgang mit Tool-Schnittstellen, Tailoring und Erfüllung von Normen wie ISO 15288, ISO 29148, A‑SPICE adressiert.

In der Diskussion wird individuell auf das Niveau der Teilnehmer eingegangen und schwerpunktmäßig vertieft. Im Handout sind sowohl die Grundlagen als auch das Präsentationsmaterial mit Musterlösung enthalten. Ein Fotoprotokoll mit den Ergebnissen des Workshops wird im Nachgang angefertigt und verteilt.

Workshopgestaltung:

Basic Concept ist nur im Handout enthalten. Der Rest erfolgt in Gruppenarbeiten. Traceability Scheme wird durch Trainer präsentiert, dann werden die Fragen durchgesprochen und die TN entwickeln in Gruppen für die jeweilige Stufe Antworten auf die Fragen, die sie abschließend präsentieren. Danach wird mit dem nächsten Level fortgefahren, das gleichzeitig auch eine „Musterlösung“ für die Fragestellungen ist.

Die Modellbasierte Traceability wird lediglich präsentiert und dann im Plenum diskutiert und mit Stichpunkten am Flipchart zusammengefasst.

Im Abschluss wird ein Fotoprotokoll erstellt und mit dem Material an die TN verteilt.

Lernziele:

  • Übersicht von relevanten Arbeitsprodukten kann erstellt werden
  • Arbeitsprodukte können in Abhängigkeit zueinander gesetzt werden
  • Links und Typen können benannt werden
  • Gängige Lösungen zur Integration / Prozessgestaltung sind verstanden
  • Bedeutung und Verbindung von RE zu anderen Funktionen / Prozessen wird klar

Voraussetzungen für die Teilnahme am Workshop:

Arbeitsergebnisse wie Spezifikation, Architektural Design, Test-Spezifikation sollten ein Begriff sein.
Grundlegendes Verständnis des V-Modells und der Traceability sollte gegeben sein.
Siehe „Basic Concept“ Kapitel in angefügter Präsentation.

Kann je nach Gruppe auch nochmal durchgesprochen werden – würden wir aber abhängig machen von dem Bedarf / Wissensstand der Gruppe. Können wir gerne auch als Vorbereitungsmaterial mit den Fragestellungen herausgeben.

Welches Equipment sollen die Workshopteilnehmer mitbringen? (z.B. Notebook, Tablet, usw.): keins

Agenda des Workshops:

  • Intro
  • Easy
  • Advanced
  • Complex
  • Model Traceability

Christoph Pfeuffer

Angefangen im Requirements Engineering habe ich Systems Engineering studiert und beschäftige mich sehr intensiv mit der Frage, wie wir Produktkomplexität beherrschbar machen können. Modellbasierte Entwicklung ist sicherlich ein Werkzeug, das dazu genutzt werden wird.

In den Projekten begegnet mir immer wieder die Frage, wie Anforderungen mit modellbasierter Entwicklung kombiniert oder abgelöst werden können. Dabei ist es ganz wichtig zu verstehen, wie stark das RE mit anderen Teilbereichen der Entwicklung verbunden ist. Das Traceability Scheme zeigt das sehr eindrücklich. Dieses Zusammenspiel herauszuarbeiten und zu identifizieren, ist als (MB)SE-Spezialist und Coach meine Aufgabe. Sowohl die Definition des Prozesses und der Methode als auch das Begleiten und Anwenden im Projekt.

Sebastian Strobl

Nach Studienabschlüssen in International Relations und Systems Engineering startete meine Karriere in der Entwicklung von Dienstleistungen. Wie kann die Industrie Satellitenkonstellationen und Missionsflugzeuge betreiben und dadurch Mehrwert für den Kunden schaffen? Hierbei war es meine Aufgabe, Methoden zu entwickeln wie Kundenbedürfnisse in klare Anforderungen für Produkte und Organisationen übersetzt werden können.

Seit Juni 2020 bin ich für die Digitalisierung des Systems Engineerings bei einem unserer größten Entwicklungsprojekte technisch verantwortlich. Dies beinhaltet die Definition von Methoden und Werkzeugen für das Requirements Engineering, die System Architecture und das Technical Management. Die Nachverfolgbarkeit und Integration von Anforderungen und Design ist dabei von zentraler Bedeutung – nicht nur für die Zertifizierung, sondern auch für die Analyse von Änderungen. Bei hunderten Ingenieuren verteilt über ganz Europa und verschiedene Firmen kann hier schnell der Überblick verloren gehen.

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