HTWS26: Digital Design: Digitale Transformation erfordert eine ganzheitliche Betrachtung
Tag und Uhrzeit: Montag, 25. April 2022, 09:00 - 13:00 Uhr
Angetrieben durch die Vielzahl technologischer Möglichkeiten verändert sich das Denken der Unternehmen. Heute geht es nicht mehr nur darum, das letzte Quäntchen Effizienz zu heben und sich darauf zu verlassen, dass man bereits ein gutes Produkt entwickelt hat. Es geht vielmehr darum, neue Märkte zu erschließen und Innovationen zu schaffen, die oftmals auch einen gesellschaftlichen Einfluss haben.
In diesem Workshop wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, dass Digitalisierung Kompetenzen erfordert, die jenseits der heute manifestierten Rollenbilder liegen!
Um gute digitale Lösungen zu gestalten, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht, ist unternehmerisches Denken genauso gefordert, wie technologischer Sachverstand.
Dabei steht das Paradigma, “Digital” als formbares Material für digitale Lösungen zu verstehen, im Vordergrund.
Der Fokus des Workshops liegt darauf, die sonst im klassischen Requirements Engineering eher vernachlässigte Fähigkeit des proaktiven Gestaltens zu kultivieren und zu stärken. Das bedeutet insbesondere das Verstehen von “Digital“ als Material mit seinen Fähigkeiten, Grenzen und Einsatzmöglichkeiten, sowie das explorative Gestalten von digitalen Lösungen von der Vision bis zur Realisierung und zurück.
Der Workshop wird mit einer Mischung aus Vorträgen und Übungen folgende Fragen beantworten:
- Warum ist eine ganzheitliche Betrachtung von digitalen Lösungen wichtig?
- Was ist digitales Material eigentlich, und warum ist es wichtig, schon im Scoping darüber nachzudenken?
- Wie kann ein Bauprozess für digitale Lösungen aufgebaut sein?
- Warum ist Digital Design eigentlich ein neues Berufsbild?
- Übungen: Wie reflektiert sich der DDP (Digital Design Professional) am Beispiel eines Open Source-Projektes?
Workshopgestaltung: Vortrag mit praktischen Übungen am Ende des Workshops
Wer an dem Workshop teilnehmen sollte: Projektleiter, Entwicklungsleiter, Produktmanager, Systemarchitekt/ - ingenieur, Business Analysten, Requirements Manager, Entwickler, QA Manager, Scrum Teams, Product Owner, Scrum Master
Lernziele:
- Verstehen, dass Digital Design ein neues Berufsbild ist, das über 3 Kompetenzbereiche verfügt.
- Verstehen, dass digitale Lösungen aus menschlicher, unternehmerischer und technologischer Sicht bewertet werden müssen.
- Verstehen, dass es wichtig ist, Verantwortung für die Gestaltung einer digitalen Lösung zu übernehmen.
- Verstehen, welche Vorteile es bringt, "Digital" als formbares Material zu begreifen.
- Verstehen, wie ein Bauprozess für digitale Produkte aussehen kann.
Voraussetzungen für die Teilnahme am Workshop:
- Interesse an Digitalisierung
- Grundkenntnisse im Digitalisierungsvorhaben
Workshop-Level: Einsteiger
Welches Equipment sollen die Workshopteilnehmer mitbringen?
- Ein digitales Endgerät z.B. Tablet oder Notebook
Agenda des Workshops:
- Einführung in den DDP
- Scoping-Schritt: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Gesamtsituation und legen Sie den anfänglichen Rahmen für die Entwicklung der digitalen Lösung fest
- Konzeptioneller Schritt: Erarbeitung eines Verständnisses der digitalen Lösung (einschließlich des Systems und seiner Elemente), das ausreicht, um das Risiko zum Start der Entwicklung zu akzeptieren
- Entwicklungs- und Betriebsschritt: Realisierung, Betrieb und Weiterentwicklung der digitalen Lösung durch einen iterativen Design-, Konstruktions- und Realisierungsprozess der Elemente für die digitale Lösung
- Übungen zu Aspekten des DDP
Andreas Kreß
Andreas Kreß ist Experte im Bereich Systems Engineering für IT und technische Systementwicklung. Seine Schwerpunkte liegen im Change und Configuration Management (CCVM), im Bereich Application Lifecycle Management (ALM) und im Bereich Requirements Engineering (RE).
Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind die Einführung und Optimierung von Prozessen, Methoden und Werkzeugen.
Stan Bühne
Stan Bühne ist stellvertretender Geschäftsführer der IREB GmbH und verantwortet dort das neue Geschäftsfeld Digital Design. Zuvor arbeitete er 15 Jahre in der IT-Beratung, wo er umfangreiche Erfahrungen in Digitalisierungsprojekten in der Telekommunikationsbranche gewinnen konnte. Zudem hat er bei der Erarbeitung von CPRE-Zertifizierungen mitgewirkt und ist Co-Autor für das "Handbuch Requirements Management nach IREB Standard“. Seine Steckenpferde sind das Requirements Engineering, die Business Analyse und das Projektmanagement.
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