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HTWS24: Nichtfunktionale Anforderungen – Klassifizierung, Ermittlung, Dokumentation

Nichtfunktionale Anforderungen – Klassifizierung, Ermittlung, Dokumentation

Tag und Uhrzeit: Montag, 05. März 2018, 09:00 - 13:00 Uhr

Nichtfunktionale Anforderungen (Qualitätsanforderungen, Randbedingungen) liegen oft „unter der Wahrnehmungsschwelle“, machen aber den größten Teil der Systementwicklung aus. Sie sind da, aber nicht (immer) dokumentiert, sie entscheiden aber wie die funktionalen Anforderungen über Erfolg oder Nichterfolg eines Entwicklungsprojekts – oft sogar mehr als funktionale.
Dieser Workshop soll sensibel machen für nichtfunktionale Anforderungen und verschiedene Klassifizierungen vorstellen. Er liefert Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Arten von nichtfunktionalen Anforderungen gibt es?
  • Wie kann man nichtfunktionale Anforderungen ermitteln?
  • Wie kann man sie (testbar!) dokumentieren?

Nachdem der erste Teil das theoretische Rüstzeug vermittelt hat, werden wir im zweiten Teil das Klassifizieren und Spezifizieren nichtfunktionaler Anforderungen praktisch üben. Dies geschieht in Gruppen; die Ergebnisse werden ausgetauscht, und dann besteht unsere Aufgabe darin, die Anforderungen der anderen Gruppe konstruktiv zu kritisieren.
Der Referent bringt seine Erfahrungen aus dem Bereich kaufmännischer Software ein; sie sind nach Meinung bisheriger Workshopteilnehmer auch auf andere Branchen übertragbar.
Offene Punkte wollen wir gern im Rahmen eines Erfahrungsaustausches diskutieren.

Vortragsweise:
Vortrag mit Diskussion und schriftlichen Übungen.

Wer an dem Vortrag teilnehmen sollte:

Produktmanager, Business Analysten, Requirements Manager, Entwickler, Tester, QA Manager, Scrum Teams, Product Owner, Scrum Master, Vertriebs- und Marketingmitarbeiter, Menschen, die in ihrem Unternehmen Anforderungen stellen, erfassen, lesen, verantworten, umsetzen ... wollen oder müssen.

Lernziele:

  • die Bedeutung nichtfunktionaler Anforderungen für die Systementwicklung einschätzen können
  • die Arten nichtfunktionaler Anforderungen kennen
  • unterschiedliche Klassifizierungsschemata nichtfunktionaler Anforderungen kennen
  • nichtfunktionale Anforderungen ermitteln können
  • nichtfunktionale Anforderungen dokumentieren können.

Welche Voraussetzungen die Teilnehmer mitbringen müssen:

  • erste Erfahrungen mit dem Lesen oder Schreiben von Anforderungen.

Welches Equipment sollen die Workshop-Teilnehmer mitbringen? (z.B. Notebook, Tablet, usw.):

  • Stift, Papier (wird von HOOD zur Verfügung gestellt)

Agenda des Workshops:

Vorstellen der Teilnehmer und ihrer Erwartungen.

VORTRAG:
    (1)  Arten nichtfunktionaler Anforderungen
    (2)  Klassifizierungsschemata in der Praxis
    (3)  Vorschläge zu Ermittlung und Dokumentation
PAUSE
ÜBUNGEN:
    (4)  Nichtfunktionale Anforderungen klassifizieren (typisieren, einordnen)
    (5)  Nichtfunktionale Anforderungen dokumentieren (in Gruppen)
PAUSE (wenn nicht gewünscht: durcharbeiten!)
    (6)  Dokumentation aus (5) diskutieren (im Plenum)
Feedback und Verabschiedung

Dr. Guido Dischinger studierte Mathematik, Klassische Philologie und Betriebswirtschaftslehre an der Uni Mainz und schrieb seine Dissertation über objektorientierten Fachentwurf. Als freiberuflicher Systemanalytiker war er zunächst bei der Deutschen Flugsicherung tätig, danach war er Berater bei Rösch Consulting und Liantis. Seit 2014 ist er freiberuflicher Trainer und Berater. Sein besonderes Interesse gilt der Ermittlung verständlicher und präziser Anforderungen sowie der Beschleunigung und Risikoreduzierung der Software-Entwicklung.