HTWS22: Durchsatzoptimierung mit Kanban – Handlungsoptionen für Flexibilität und Qualitätsverbesserungen
Durchsatzoptimierung mit Kanban – Handlungsoptionen für Flexibilität und Qualitätsverbesserungen
Tag und Uhrzeit: Montag, 05. März 2018, 09:00 - 13:00 Uhr
Die Optimierung des Durchsatzes in Kanban stellt eine große Herausforderung im Rahmen von agilen Projekten dar. Wie kann der echte Engpass in der Prozesskette gefunden werden, was muss bei der Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen beachtet werden, welche Fallstricke gibt es hierzu und welche Rolle spielen die Menschen in dem Team.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die wissen möchten:
- mit welchen Werkzeugen der Durchsatz in Kanban optimiert werden kann, wenn sich die Rah-menbedingungen und Einflussgrößen unerwartet ändern,
- wieviel Flexibilität im Kanban steckt,
- welche Anforderungen an die Teams gestellt werden und
- wie die Qualität im Kanban sichergestellt werden kann?
Im Workshop werden alle Themen in einem Spiel zum selber Erleben gebracht und in Transferdiskussionen werden diese Erfahrungen nicht nur sichtbar, sondern auch von der Spielsituation in die Alltagssituation von Softwareentwicklung und Softwareservice transformiert. Der Workshop endet mit einer Futurespective und identifiziert Handlungsoptionen für verbessertes Kanban, welche die Teilnehmer gleich am nächsten Tag umsetzten können.
Vortragsweise:
Kanbansimulation in Gruppenarbeit, Diskussionen und Reflexionen in kleinen Gruppen und mit allen TN
Wer an dem Workshop teilnehmen sollte: Projektleiter, Entwicklungsleiter, Produktmanager, Systemarchitekt/ - ingenieur, Business Analysten, Requirements Manager, Entwickler, Tester, QA Manager, Scrum Teams, Product Owner, Scrum Master.
Mitarbeter aus Betrieb und Weiterentwicklung, ITIL Rollen – wie Problem Manager, Service Owner etc. und Alle, die Innovationen schnell in bestehender SW realisieren lassen wollen.
Lernziele:
- Tipps zum Auffinden des Engpasses, Umgang mit WIP
- Erfahrungen wie vermeintlich gute Verbesserungsmaßnahmen sich auswirken können
- Tipps zur Erhöhung des Durchsatzes
- Antworten auf die Frage: Wie die Software-Qualität mit Kanban verbessert werden kann
- Handlungsoptionen zur Verbesserung des eigenen Kanban-Vorgehens
Welche Voraussetzungen die Teilnehmer mitbringen müssen:
- Grundkenntnisse Kanban
- Grundkenntnisse agile Entwicklung
Welches Equipment sollen die Workshop-Teilnehmer mitbringen? (z.B. Notebook, Tablet, usw.):
- Keines
Agenda des Workshops:
1. Kanban Motivation und Awareness
2. Spielregeln des Kanban Games
3. 3 - 5 Spielrunden (je nach Gruppenbedarf)
4. Futurespective für Handlungsoptionen zum verbesserten Kanban
5. Zusammenfassung
6. Feedback
Zu 3.: In jeder Runde werden folgende Schritte durchgeführt:
- Erklärung der Runde
- Strategische und Taktische Vorbereitung der Teams
- Durchführung der Runde
- Bewertung der Runde
- Mini-Retro für jedes Team
- Lessons-Learned in der gesamten Gruppe
- Transferdiskussion (Störungen, Beobachtungen und Reaktion diskutieren, Vergleich mit der Ent-wicklung/Service von Produkten/Software)
Jens Donig ist Principal Consultant und agile Coach für Software- und Systems- Engineering bei der HOOD Group. Die Schwerpunkte seiner Beratungs- und Coaching Tätigkeit liegen in den Bereichen Organisationsentwicklung, agile Softwareentwicklung und Requirements Engineering (RE). Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der nachhaltigen Verankerung von integriertem ALM (Application Lifecycle Management) in Organisationen verschiedener Branchen. Auf Basis der TOC (Theory of Constraints) – Methoden, modellbasierter Ansätze und Produktentwicklungsstrategien wie Produktlinien-, Baukasten- und Modulstrategien, ist ein erfolgreicher Ansatz zur Entwicklung dynamikrobuster Unternehmen entstanden. Er ist Mitbegründer der Value-oriented Practices und des ALM Solution Framework für TFS.
Frank Stöckel ist bei der HOOD Group als Principal Consultant im Bereich Requirements Engineering (RE) tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Einführung von Requirements Engineering in Entwicklungsunternehmen mit Hilfe von Assessments, Seminaren, Workshops und Coaching. Fokus hierbei stellen wichtige initiale Pilotprojekte dar, die dann in unternehmensweite Prozessverbesserungsmaßnahmen führen, um RE langfristig in Entwicklungsunternehmen zu etablieren. Herr Stöckel führt Werkzeugauswahlverfahren für RM Tools durch, erarbeitet Konzepte zur Realisierung und Einführung von DV-Lösungen unter Einbindung von Werkzeugen des gesamten Entwicklungsprozesses. Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren insbesondere in der Automobilindustrie Produktivstellungen (Roll-Outs) sowie Prozessentwicklungen von Anforderungsmanagement inkl. angrenzenden Prozessdisziplinen wie Projekt- und Testmanagement, Änderungsmanagement, Systemmodellierung, Lieferantendatenaustausch etc. erfolgreich geleitet. Kenntnisse in Modellierungstechniken runden sein Profil ab. Als erfahrener Trainer gibt er sein vielfältiges Wissen weiter, z.B. auch als akkreditierter Trainer für den Kurs „Certified Professional Requirements Engineering – Foundation Level“.