HTWS22: Nichtfunktionale Anforderungen
Nichtfunktionale Anforderungen – Klassifizierung, Ermittlung, Dokumentation –
Hinweis: Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht
Tag und Uhrzeit: Montag, 27. März 2017, 09:00 - 13:00 Uhr
Nichtfunktionale Anforderungen (Qualitätsanforderungen, Randbedingungen) liegen oft „unter der Wahrnehmungsschwelle“, machen aber den größten Teil der Systementwicklung aus. Sie sind da, aber nicht (immer) dokumentiert, sie entscheiden aber wie die funktionalen Anforderungen über Erfolg oder Nichterfolg eines Entwicklungsprojekts – oft sogar mehr als funktionale.
Dieser Workshop soll sensibel machen für nichtfunktionale Anforderungen und verschiedene Klassifizierungen vorstellen. Er liefert Antworten auf Fragen wie:
- Welche Arten von nichtfunktionalen Anforderungen gibt es?
- Wie kann man nichtfunktionale Anforderungen ermitteln?
- Wie kann man sie (testbar!) dokumentieren?
Nachdem der erste Teil das theoretische Rüstzeug vermittelt hat, werden wir im zweiten Teil das Klassifizieren und Spezifizieren nichtfunktionaler Anforderungen praktisch üben. Dies geschieht in Gruppen; die Ergebnisse werden ausgetauscht, und dann besteht unsere Aufgabe darin, die Anforderungen der anderen Gruppe konstruktiv zu kritisieren.
Der Referent bringt seine Erfahrungen aus dem Bereich kaufmännischer Software ein; sie sind nach Meinung bisheriger Workshopteilnehmer auch auf andere Branchen übertragbar.
Offene Punkte wollen wir gern im Rahmen eines Erfahrungsaustausches diskutieren.
Vortragsweise:
Vortrag mit Diskussion und schriftlichen Übungen
Wer an dem Vortrag teilnehmen sollte:
Menschen, die in ihrem Unternehmen Anforderungen stellen, erfassen, lesen, verantworten, umsetzen ... wollen oder müssen.
Lernziele:
- die Bedeutung nichtfunktionaler Anforderungen für die Systementwicklung einschätzen können
- die Arten nichtfunktionaler Anforderungen kennen
- unterschiedliche Klassifizierungsschemata nichtfunktionaler Anforderungen kennen
- nichtfunktionale Anforderungen ermitteln können
- nichtfunktionale Anforderungen dokumentieren können
Welche Voraussetzungen die Teilnehmer mitbringen müssen:
- erste Erfahrungen mit dem Lesen oder Schreiben von Anforderungen
Agenda des Workshops:
- (1)Arten nichtfunktionaler Anforderungen
- (2) Klassifizierungsschema in der Praxis
- (3) Vorschläge zur Ermittlung und Dokumentation
- PAUSE
- (4) Nichtfunktionale Anforderungen klassifizieren (typisieren, einordnen)
- (5) Nichtfunktionale Anforderungen dokumentieren (in Gruppen)
- Dokumentation aus (5)
Feedback und Verabschiedung
Dr. Dischinger studierte Mathematik, Klassische Philologie und Betriebswirtschaftslehre an der Uni Mainz und schrieb seine Dissertation über objektorientierten Fachentwurf. Als freiberuflicher Systemanalytiker war er zunächst bei der Deutschen Flugsicherung tätig, danach war er Berater bei Rösch Consulting und Liantis. Seit 2014 ist er freiberuflicher Trainer und Berater. Sein besonderes Interesse gilt der Ermittlung verständlicher und präziser Anforderungen sowie der Beschleunigung und Risikoreduzierung der Software-Entwicklung.