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Agenda & Download Vorträge

In der folgenden Tabelle finden Sie die Agenda* für die Konferenztage (Montag/Dienstag/Mittwoch) mit Speed Präsentationen, Fachvorträgen sowie Workshops.

Die näheren Informationen zu dem anschließenden zweitägigen Spezial-Workshop CARS (Certified Agile Requirements Specialist) am Donnerstag und Freitag (inkl. Zertifizierungscode) finden Sie hier.

  • Ballsaal
  • Forum 1
  • Forum 2
  • Forum 3
08:00

Registrierung und Besuch der Ausstellung

09:00

Eröffnung der REConf 2022

09:15

Keynote: Breaking down the silos
Markus Sontheimer

Keynote: Breaking down the silos

In der Logistik und auch in der Facility Management-Industrie stehen den neuen Chancen und Umsätzen durch Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle allerdings auch Barrieren gegenüber. Unternehmen wie Schenker und ISS/AS mit einer über 140 bzw. 120-jährigen Geschichte sind nicht frei von Bürokratie und Silostrukturen zwischen den und innerhalb der einzelnen Geschäftsbereiche, sowie zwischen Headquarter und den Länderorganisationen. Diese Strukturen haben sich auch in der bestehenden IT-Landschaft niedergeschlagen. Die teilweise monolithisch ausgerichtete Softwarelandschaft verhinderte eine schnelle Anpassung unserer Prozesse an die neuartigen Anforderungen einer digitalisierten Welt. Insbesondere bei der Entwicklung von Connect 4.0 Plattform mussten wir mit traditionellen Arbeitsweisen brechen. Für Connect 4.0 haben wir daher frühzeitig auf agile Methoden und interdisziplinäre Teams Wert gelegt. Durch die neuen Strukturen und Prozesse konnten wir Produkte schneller in den Markt bringen und die Anforderungen der Kunden berücksichtigen.

Eine sehr ähnliche Transformation gilt es jetzt bei ISS/AS zu beschreiten.

 

Markus Sontheimer, Member of the Executive Group Management (CIO/CDO) beim dänischen Facility Management Unternehmen ISS/AS mit 400.000 Mitarbeitern, wurde 1968 in Friedrichshafen geboren. Er hatte nach seinem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) an der Fachhochschule Esslingen verschiedene Führungspositionen im In- und Ausland im IT-Bereich bei der Daimler AG (1994 bis 2010) inne; zuletzt als CIO Daimler Financial Services und Vertrieb, Marketing und Aftersales Mercedes Benz. Danach hat er fünf Jahre als CIO Group Finance der Deutschen Bank die globale IT von Group Finance restrukturiert und das wichtige regulatorische Projektportfolio implementiert.
Zum 1. Dezember 2015 wurde Markus Sontheimer als Chief Information Officer in den Vorstand der Schenker AG, Essen, berufen. Am 22. Juni 2016 wurde er außerdem vom Aufsichtsrat zum Chief Digital Officer (CDO) ernannt und leitete die Ressorts IT und Digitalisierung. Nach 5 Jahren im Vorstand von Schenker wechselte er zum 01.06.2021 auf die neu geschaffene Funktion des CIDO (CIO/CDO) im Executive Group Committee der ISS/AS in Kopenhagen, um die digitale Transformation zum “Technology Leader” der Firma zu gestalten.

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10:15

Ausführliche Begrüßung zur REConf 2022

10:30

Speed Presentations

Tools, Methoden & Verfahren
Raum Alois
KI & Digitalisierung
Raum Franz&Leo
Agiles RE
Nemetschek Haus
Sponsoren
Raum Ludwig
11:40

Agiles RE trifft Team-Sport - echte Treffer mit der agilen Viererkette erzielen

Andreas Becker
COMPLEXcellence AG

Agiles RE trifft Team-Sport - echte Treffer mit der agilen Viererkette erzielen

Level: Fortgeschrittene

Agiles Requirements Engineering (RE) und Team-Sport – was haben diese zwei Disziplinen miteinander zu tun und wie geht das zusammen?

Echte Treffer zu erzielen, also Kunden mit Produkten oder Services zu begeistern, ist eines der Ziele von zahlreichen Unternehmen. Um die Kunden zu begeistern, sind aber erstmal die Mitarbeitenden und Teams zu überzeugen, damit diese motiviert voll mitziehen.

Um zu begeistern, sind aber neue Formen der Zusammenarbeit nötig: Mit Teamgeist, einer klaren Zielorientierung, einer hohen Flexibilität auf dem Spielfeld, als Basis eine solide Technik, eine verständliche Taktik und natürlich ein direktes Feedback aus dem Fanblock führen zum Erfolg.
All das klingt nach Fußball - richtig, aber genau DAS brauchen Unternehmen in einem komplexen Umfeld heute.

In diesem Vortrag erfahren Sie, wie agile Prinzipien und agiles Arbeiten rund um die Produktentwicklung aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachtet werden kann.

Alles aus dem Blickwinkel des Team-Sports.

Andreas Becker ist selbstständiger Unternehmer, Sportler und Fußball-Fan seit der WM 1982.

Nach seiner aktiven Zeit hat er Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen studiert und war als Entwickler, Software-Qualitätsmanager, Requirements-Engineer und Projektmanager tätig - bis ihn sein Weg zur agilen Produkt- und Organisationsentwicklung führte.
 
Als Organisationsentwickler begleitet er seit 2009 Unternehmen bei ihrer Transformation der agilen Produktentwicklung und bei der Skalierung von individuellen Prozessen im Sinne des Agilen Manifests. Dabei unterstützt er in den Phasen des Umbruchs, damit sich eine Kultur für ein agiles Zusammenspiel etablieren und Silo-Denken überwunden werden kann.
 
Wie wichtig seine Leidenschaft für den Fußball auch für seine berufliche Tätigkeit ist, wird ihm immer wieder durch die vielen Parallelen agiler Prinzipien zum Team-Sport bewusst. Denn die Welt des Team-Sports steckt voller Überraschungen und ist hoch dynamisch - wie die agile Arbeitswelt im digitalen Wandel. Und beide Welten müssen gemeistert werden.

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Requirements- und Systems-Engineering für künstlich intelligente Systeme

Jan Ebert
HOOD GmbH

Requirements- und Systems-Engineering für künstlich intelligente Systeme

Level: Experten

KI ist auf dem Vormarsch, Potenziale von Machine-Learning (ML) zeigen sich in immer mehr Branchen und Produktarten. Ist das Systems-Engineering gut auf diese Revolution vorbereitet? Sind die bekannten und bewährten Prozesse und Methoden geeignet, um KI-Systeme effizient und zuverlässig entwickeln zu können?

Es zeigt sich, dass es einige fundamentale Unterschiede gibt, die dem Einsatz etablierter Vorgehensweisen Grenzen aufzeigen: Wenn die Regeln, nach denen sich das System verhält, nicht aus der Spezifikation abgeleitet, sondern aus Trainings-Daten gelernt aber nicht nachvollziehbar beschrieben werden, dann kann es keine Detail-Spezifikation oder anforderungsbasierte Verifikation in gewohnter Form mehr geben.

Ziel des Vortrags ist es aufzuzeigen, warum für die Entwicklung von KI Systemen auch das Systems-Engineering Neuerungen braucht. Erste Ansätze für geeignetere Strategien werden vorgeschlagen.

 


Jan Ebert ist Coach und Trainer für agile Software- und System-Entwicklung. Des Weiteren ist er auch im Bereich Requirements Management und Requirements Engineering tätig. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Einführung von agilen Vorgehensweisen und aktuellen Requirements Engineering Techniken inklusive zugehöriger Werkzeuge in Entwicklungsunternehmen.

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Gestaltung im Requirements Engineering – Warum und wie?

Josef Falk
SEQIS GmbH

Gestaltung im Requirements Engineering – Warum und wie?

Level: Fortgeschrittene

Man kann nicht nicht gestalten.

Was Paul Watzlawick im Original über das Kommunizieren gesagt hat, gilt in abgewandelter Form auch für das Gestalten in der Software-Entwicklung.

Es ist keine Frage, ob es Gestaltung im Software-Entwicklungsprozess gibt, oder nicht. Es wird immer gestaltet. Die Frage ist aber, ob diese Gestaltung geplant vor sich geht - oder sich mehr oder weniger zufällig ergibt. Und davon abgeleitet: Wer ist für die Gestaltung zuständig? Ist es der Fachbereich, also die Stelle, von der die Anforderungen kommen? Oder aber ist es die Entwicklung, die die Anforderungen letztendlich in Code gießt. Oder passiert die Software-Gestaltung irgendwo dazwischen?

Zwischen Fachbereich und Entwicklung steht das Requirements Engineering. Dort ist auch die Gestaltung zweckmäßigerweise angesiedelt.

Das heißt aber auch, dass im Requirements Engineering die Gestaltung-Skills vorhanden sein müssen. Wie Gestaltung im Requirements Engineering funktionieren kann, davon handelt dieser Vortrag.

 


Mag. Josef Falk ist IT-Analytiker bei der Firma SEQIS GmbH. Seit dem Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre in Wien gestaltet er IT-Lösungen in den unterschiedlichsten Fachbereichen – und ist dabei Mittler zwischen Fachbereich und IT-Entwicklung. Besonderes Augenmerk legt er bei der Analyse auf den Innovationsgrad. Neben seiner Projekttätigkeit befasst er sich mit der Entwicklung der Business Analyse und ist aktuell Mitglied des Vorstandes des Austria Chapter des IIBA (International Institute of Business Analysis).

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5 Jahre DOORS-to-DNG-Migration: ein Rückblick und Ausblick

Nikolai Stein
REQUISIS GmbH

5 Jahre DOORS-to-DNG-Migration: ein Rückblick und Ausblick

Seit 5 Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Migration nach IBM DOORS Next Generation. Während dieser Zeit haben wir zahlreiche Kunden in diesem Umfeld beraten, Migrations-Tools für die Migration von DOORS und PTC Integrity entwickelt und die Migrationen begleitet. Im Anschluss an die Migration stellte sich dann oft die Frage, was mit den nicht migrierten Inhalten passieren sollte. In diesem Umfeld haben wir verschiedene Ansätze für einen Archivbetrieb z.B. in Form einer SaaS-Lösung entwickelt.

Der Vortrag berichtet von unseren Erkenntnissen aus den Migrationsprojekten und den nachgelagerten Themen wie z.B. die Gewährleistung eines Zugriffs auf nicht migrierte Inhalte, die Schaffung von APIs für DNG und die Optimierung des ReqIF-Datenaustausches. Außerdem berichten wir von der Entstehung unserer SaaS-Dienstleistungen für DOORS und DOORS Next Generation.

Der Vortrag richtet sich an alle, die eine Migration planen oder bereits hinter sich haben und die nächsten Schritte angehen wollen.

 

Nikolai Stein ist Solution Architect und Geschäftsführer der REQUISIS GmbH. Seit über 15 Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema Anforderungsmanagement. Er sammelte bereits während des Studiums umfangreiche Erfahrungen im Requirements Engineering mit Doors in der Konzernforschung von Daimler (Chrysler) in Berlin. Nach dem Studium setzte er seine selbständige Tätigkeit fort und führte in diesem Rahmen Doors bei DaimlerChrysler im Geschäftsbereich Mercedes Benz VANs ein.

2007 gründete er die Firma REQUISIS (Requirements Engineering für software-intensive Systeme), die mit stetig wachsender Belegschaft eine wachsende Kundenzahl im Bereich des Requirements Engineerings berät und betreut. In den letzten Jahren beschäftigte er sich hauptsächlich mit Thema Datenaustausch mit ReqIF und dem Übergang von DOORS Classic zu DOORS Next Generation - in diesem Kontext insb. mit der Frage der Datenmigration und der Ausnutzung neuen Möglichkeiten für Kunden im Automobilbereich sowie der Sicherheitsanalyse von DOORS 9. Aus dieser Arbeit heraus entstanden eine DOORS-Next-Schulung, ein Workshop zum Thema Global Configuration Management sowie ein Tool (requisis_MIX) für die Datenmigration und Synchronisierung von DOORS 9 zu DOORS Next Generation und eine Sicherheitslösung zur Absicherung von DOORS 9 (requisis_DSP).

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12:25

Mittagspause & Die Rotkäppchen-Show

13:40

Ein RM-Tool für alle Projekte – Das war einmal

Dr. Frank Houdek
Mercedes-Benz AG

Ein RM-Tool für alle Projekte – Das war einmal

Level: Fortgeschrittene

Der Einsatz von Requirements Management Tools ist bei der Spezifikation komplexer Systeme, wie beispielsweise einem Automobil, unerlässlich, um die Vielzahl der Anforderungen, den vielen Änderungen und der notwendigen Verwaltung der Abhängigkeiten zwischen den Anfordeurngen zurecht zu kommen. Aus diesem Grund wurde bereits in den frühen 2000er Jahren in der Mercedes-Benz PKW Entwicklung das Requirements Management Tool DOORS eingeführt. Bis zum flächendeckenden Einsatz sind dann nochmals einige Jahre vergangen.

Mittlerweile ist die Produktkomplexität in Bereiche vorgestoßen, dass eine Spezifikation auf Basis von Text als zentrale Beschreibungsform zunehmend als nicht mehr ausreichend empfunden wird. In der Konsequenz wurde nach Alternativen gesucht. Hier zeigt es sich, dass die Bedarfe der einzelnen Fachdisziplinen derart in unterschedliche Richtungen entwickelt haben, so dass der Einsatz eines gemeinsamen Werkzeugs zunehmen weniger sinnvoll erscheint.

Der Vortrag beschreibt die Entwicklung des Einsatzes von Requirements Management in der Mercedes-Benz PKW Entwicklung und zeigt aktuelle Weiterentwicklungs-Ansätze auf, die auch für andere Branchen als Anregung zur Weiterentwicklung deren Requirements Management Tool Landschaft dienen können.

 

Nach seinem Studium und Promotion in Informatik an der Universität Ulm ist Frank Houdek bei der Daimler AG im Bereich der PKW-Entwicklung als Teamleiter für Requirements Management und Testprozesse tätig. Als Gründungsmitglied des IREB e.V. ist er dort in diversen Arbeitskreisen tätig.

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Intelligente Digitale
Assistenten für
Requirements Engineering

Dr. Marija Kopf
REQBEE GmbH

Intelligente Digitale Assistenten für Requirements Engineering

Level: Fortgeschrittene und Experten

Der Vortrag untersucht, wie man Artificial Intelligence, insbesondere Machine Learning, und Natural Language Processing für Requirements Engineering anwenden kann. Eine wichtige Frage wird geklärt, nämlich, ob diese Technologien so weit sind, dass sie einem Requirements Engineer die Arbeit erleichtern können, indem die Algorithmen seine, bzw. einen Teil der Aufgaben, übernehmen, oder bei der Arbeit assistieren können.

Eine Übersicht der Anwendungsgebiete der Künstlichen Intelligenz in der Software Entwicklung entlang des Application Lifecycle wird präsentiert. Am größten ist das Interesse für das Test Management, danach folgen Requirements Engineering und Software Design und zum Schluss die Release Phase.
Um in einem Unternehmen die KI-Assistenten für Requirements Engineering einzuführen, ist es am sinnvollsten, einen Design Thinking-Workshop zu organisieren. Als Impuls zeigt man am Anfang des Design Thinking-Workshops, welche Anwendungen in anderen Line of Businesses schon existieren, die auch in Requirements Engineering Anwendung finden können. Durch die Methoden und Techniken des Design Thinking werden die Personas und ihre User Journey in Erfahrung gebracht, genauso wie die Pain Points, die man mit Künstlicher Intelligenz lösen kann. Ein Beispiel illustriert die Vorgehensweise.

Bei der Implementierung von Künstlichen Intelligenz-Apps gibt es auch Herausforderungen, wie die Tool-Integration, Datenqualität und die Menge an vorhandenen Daten. Ferner wird eine Studie gezeigt, die sich damit befasst, ob die Requirements Engineers ein Training für KI brauchen, um mit KI-Apps arbeiten zu können.

Die interessantesten Ergebnisse werden präsentiert: Identifikation, Klassifizierung, semantische Suche und semantischer Vergleich von Requirements. Die Precision und Recall-Werte aus einem Corpus, bestehend aus Requirements Specifications, werden als Beispiele gezeigt.

 

Dr. Marija Kopf ist promovierte Informatikerin mit zwei Jahrzehnten Berufserfahrung als IT- und SAP-Berater für Kunden aus der Automotive Branche, Luftfahrt und Transportwesen. Sie verfügt über reiche Erfahrung in IT-Lösungen für das Management von Geschäftsprozessen. In den letzten Jahren fokussiert sie sich auf Künstliche Intelligenz, Data Analytics und deren Anwendungsmöglichkeiten. Ihre Firma REQBEE GmbH beschäftigt sich mit den Intelligenten Digitalen Assistenten.

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Clash of Cultures: Agility meets Automotive Engineering

Gunnar Harde
Automotive Quality Institute GmbH

Clash of Cultures: Agility meets Automotive Engineering

Level: Fortgeschrittene

Die Automobilindustrie hat sich in der Vergangenheit durch immer weiter perfektionierte Entwicklungs- und Qualitätsprozesse ausgezeichnet. In Zeiten disruptiver Veränderungen und weiter beschleunigter Digitalisierung stößt diese Ingenieurskunst jedoch an ihre Grenzen. Agilität hält nun in der Automobilindustrie Einzug, primär in der Enterprise-IT, zunehmend auch in der Fahrzeug- und Komponentenentwicklung.

Dabei treffen Welten aufeinander: Scrum-Master auf Functional Safety Engineers, iterative Entwicklungen auf ausgereifte Produktentstehungsprozesse, autonome Teams auf ausgetretene Eskalationspfade.

Gerade wenn es um die Entwicklung Safety- und Security-kritischer Bauteile geht, stehen die agilen Teams in der weit verzweigten Lieferkette vor großen Herausforderungen: Wie lassen sich die Inkremente in den phasengetriebenen Fahrzeugentwicklungsprozess einsteuern? Wie mit Branchenstandards wie Automotive SPICE oder den etablierten Quality Gates umgehen? Was, wenn Produktanpassungen neue, teure Werkzeuge erfordern?

Die Entwicklungen von Komponenten - angefangen von einfachen mechanischen Bauteilen über Motoren und Getriebe bis hin zu vernetzten Infotainmentsystemen - sind zu vielfältig, als dass die Frage nach agil oder nicht agil oder nach dem richtigen agilen Entwicklungsansatz pauschal zu beantworten wäre. Das Ergebnis: eine Adaption agiler Praktiken und Frameworks, nicht selten an der Grenze zur agilen Folklore.

Der Beitrag zeigt das Spannungsfeld zwischen Agilität und klassischer Produktentwicklung in der Automobilindustrie und skizziert Lösungsansätze. Im Fokus dabei Themen wie Reifegradabsicherung oder agile Kooperation.

 


Gunnar Harde arbeitet seit vielen Jahren als IT-Berater, Manager von IT-Projekten und als Product-Owner. Er ist zertifizierter ScrumMaster (CSM), Scrum-Product-Owner (CSPO) und Scrum-Professional (CSP-PO).
Gunnar Harde verantwortet als Mitarbeiter des Automotive Quality Institute die Themen Agilität, Automotive Cybersecurity und Over-the-Air Softwareupdates. Er berät den Verband der Automobilindustrie (VDA) und Unternehmen der Automobilindustrie zu diesen Themen. Derzeit entwickelt er maßgeblich Lösungen zur Umsetzung der UNECE-Anforderungen hinsichtlich Cybersecurity und Softwareupdates.

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Traceability to source code: challenges and solutions

Herr Ed Gentry
MID GmbH

Traceability to source code: challenges and solutions

Traceability to source code has become increasingly important, especially in more regulated industries motivated by standards like ISO 26262 and by the need to increase quality and transparency in the development process. This talk will discuss two critical components for successfully implementing source code traceability. First, several standard models of source code traceability will be presented and compared, e.g., traceability through changesets, and traceability directly to methods, interfaces, and classes. Second, strategies for managing the relationship between configuration management systems will be presented (e.g., how is the GIT branch for the source code related to the ALM system with SysML artifacts, requirements and test cases). Finally, a short demo will illustrate how this has been implemented.

 

Ed Gentry

With over 20 years of experience in the application lifecycle management industry, he has held senior leadership positions at two major ALM vendors. He has consulted with clients in several industries - most recently with major automotive clients in Germany. Now the product owner of SmartFacts at MID, he focuses on helping clients achieve cross-vendor and cross-domain traceability throughout their digital landscape.

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14:35

Security ist allein Aufgabe der Sicherheitsexperten? - Nötiger Kulturwandel hin zu mehr Security by Design

Dr. Markus Fockel
Fraunhofer IEM

Security ist allein Aufgabe der Sicherheitsexperten? - Nötiger Kulturwandel hin zu mehr Security by Design

Level: Fortgeschrittene

Schwerpunktmäßig auf Safety ausgerichtete Systeme werden zunehmend offener (z.B. Car2X-Kommunikation, Cloud-Anbindung von Industrieanlagen) und komplexer (z.B. autonomes Fahren, Industrie 4.0). Die Informationssicherheit (Security) der Systeme ist heute häufig alleinig die (Zusatz-)Aufgabe eines einzelnen Experten im Team. Bei der steigenden Komplexität der Systeme skaliert dieser Ansatz nicht und Sicherheitsvorfälle werden unvermeidbar. Security muss eine Aufgabe jedes Teammitglieds sein und die Security-Experten eine koordinierende und beratende Rolle einnehmen. Nur so werden Systeme secure by Design. Normen, wie die IEC 62443 in der industriellen Automatisierungstechnik, fordern die Anwendung von Maßnahmen für Security by Design entlang des gesamten Entwicklungsprozesses. Bedrohungen müssen identifiziert und bewertet werden, Security-Anforderungen müssen abgeleitet werden, die System- und Software-Architektur muss sicher konzipiert werden, Software muss sicher programmiert werden, ...

In diesem Vortrag werden die Rolle des Security-Experten und der nötige Kulturwandel zur Sensibilisierung aller Entwickler verdeutlicht. Dabei werden die Aufgaben und Maßnahmen entlang des Security-by-Design-Prozesses vorgestellt. Als eine Beispielmaßnahme wird die systematische Bedrohungsanalyse mit Ableitung von Security-Anforderungen detaillierter beschrieben. Unser Prozess dafür wurde nach IEC 62443 zertifiziert. Die Herausforderungen für Security-Experten und Lösungswege zum Kulturwandel hin zu verteilter Security-Verantwortung werden an dieser Maßnahme veranschaulicht.

 

Dr. Markus Fockel ist Gruppenleiter in der Abteilung Sichere IoT-Systeme des Fraunhofer IEM. Nach seinem Informatik-Studium promovierte er in 2018 an der Universität Paderborn im Themenfeld Safety Requirements Engineering. Seit 2020 leitet er die Gruppe Anforderungsanalyse & Entwurf mit Projekten u.a. in den Branchen Maschinen- & Anlagenbau und Automotive. Ein Schwerpunkt solcher Projekte ist die Optimierung von RE-Methoden bzgl. Safety & Security by Design. So unterstützte Herr Fockel einen Hersteller von Industriesteuerungen auf dem Weg zur Zertifizierung gemäß dem Security-Standard IEC 62443.

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Assisted Requirements
Engineering - Was bleibt in den Händen des
Requirements Engineers?

Prof. Dr. Henning Femmer
Qualicen GmbH

Assisted Requirements Engineering - Was bleibt in den Händen des Requirements Engineers?

Level: Fortgeschrittene

Requirements Engineering (RE) gilt weithin als eine der schwierigsten und risikoreichsten Tätigkeiten in der Software- und Systementwicklung.

Da RE Kommunikation erfordert, steht – bei allen Experimenten mit anderen Ansätzen – bei den meisten Projekten textuelle Sprache im Mittelpunkt des RE.

Angesichts des sich täglich weiterentwickelnden Feldes der natürlichen Sprachverarbeitung (NLP) stellt sich die Frage: Welche dieser Aufgaben werden - unabhängig von technologischen und methodischen Fortschritten - in den Händen des Requirements Engineers verbleiben und welche Aufgaben werden automatisiert werden? Anhand einer Analogie aus dem autonomen Fahren werde ich dafür aus existierenden Projekten extrapolieren und einen sehr spekulativen Blick in die Glaskugel werfen.

Ich werde zeigen, welche Werkzeuge schon heute Zeit und Geld sparen sowie Risiken minimieren, und darüber spekulieren, welche Werkzeuge in Zukunft vorstellbar sind.

 

Prof. Dr. Henning Femmer
Mitgründer der Qualicen GmbH, schult Praktiker, erstellt Audits und verbessert Prozesse im Bereich Testen und Requirements Engineering in allen Domänen. Henning hat Software Engineering in München, Augsburg, Belfast (Nordirland) und Maryland (USA) studiert und an der Technischen Universität München promoviert. Er ist ein regelmäßiger Sprecher auf unterschiedlichsten Venues, wie den Software Quality Days, der International Requirements Engineering Conference, der REConf, der PTC Live, der UpFront Thinking und weiteren Veranstaltungen.

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Continuous Requirements Engineering – Agiler Umgang mit Spezifikationen externer Partner
    
Dr. Wolf-Hendrik Kaps
Robert Bosch GmbH

Continuous Requirements Engineering – Agiler Umgang mit Spezifikationen externer Partner

Level: Fortgeschrittene

Der Vortrag beschreibt ein agiles Verfahren für den Umgang mit sich stetig ändernden Spezifikationen externer Entwicklungspartner am Beispiel AUTOSAR. Ziel dieses Verfahrens ist die zeitnahe Verfügbarkeit dieser Spezifikationen direkt im Requirements Tooling der mit AUTOSAR befassten Entwicklungsabteilungen, inklusive der kompletten Verlinkung dieser Spezifikationen untereinander. Dies erlaubt eine frühzeitige Analyse und ermöglicht dadurch kurze Feedback-Zyklen.

Die Kernaussage des Vortrags beschreibt ein Continuous Requirements Engineering System, welches durch vollständige Automatisierung und inkrementelle Updates ein wesentliches Hindernis für agile Arbeitsweisen im Requirements Engineering beseitigt. Dazu werden anhand von konkreten Fallbeispielen die durch Einsatz dieses Verfahrens erheblich gesteigerte Effizienz dargestellt.

 

Dr. Wolf-Hendrik Kaps

  • Bosch Mitarbeiter seit 2001
  • mehrere Jahre Tool-Entwicklung im Bereich Chassis Systems
  • seit 2003 Mitarbeit in Automotive Standards (MSR, AUTOSAR)
  • AUTOSAR Vertreter der Robert Bosch GmbH mit Schwerpunkten Methodik und Tooling
  • seit 2013 verantwortlich für Generic Aspects im AUTOSAR Standard

 

 

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Systems Engineering Transformationsprogramme: auch eine Frage der Kultur?

Atef Ghribi
Intland Software GmbH

Systems Engineering Transformationsprogramme: auch eine Frage der Kultur?

Transformationsprogramme werden von Unternehmen eingesetzt, um interne und externe Herausforderungen zu überwinden und im Innovationswettbewerb zu bestehen. Insbesondere in den ingenieurnahen und technischen Bereichen entsteht der Bedarf immer agiler und schneller zu werden, um mit Markt- und Technologieentwicklungen mitzuhalten. Unternehmen sehen sich im Spagat zwischen schnelleren Go to Markets bei hohen Anforderungen an die Qualität des Produkts. Unternehmen, Experten und Akademiker beschäftigen sich deshalb damit, effizientere und effektivere Wege zu finden, wie Entwicklungsteams diese Herausforderungen überwinden können. Dadurch entstehen neue Methoden und Ansätze, um die Entwicklungsprozesse u.a. Requirements Management zu „modernisieren“ und dabei die Paradigmen zu wechseln. Der Umfang kann hierbei von Tool-Landschaft-Modernisierung bis Einführung einer kompletten Entwicklungsmethodik mit Prozessen, Rollen und Strukturen reichen.

Das Modernisierungsvorhaben steht im Fokus dieser Transformationsprogramme. Ein Beispiel einer solchen Modernisierung ist das Einführen/Optimieren der Systems Engineering Prozesse. Wie kann das Thema „Kultur“ in einer Systems Engineering Transformation berücksichtigt werden?

 

Atef Ghribi
Nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Wirtschaftsinformatik-Studium an den Universitäten Stuttgart & Hohenheim startete Atef Ghribi seine Karriere in der Beratungsindustrie und beschäftigte sich mit dem Themenbereich Systems Engineering zur Erarbeitung von Lösungskonzepten für Prozesse, Methoden und Tools. Im Rahmen seiner Tätigkeiten war er in mehreren Projekten und Initiativen zur Optimierung modernerer Produktentwicklungsprozesse als Zertifizierter Systems Engineer & A-Spice Assessor involviert.

Seit März 2021 ist Herr Ghribi bei Intland Software als Solution Engineer tätig. In dieser Funktion unterstützt er Kunden aus allen Branchen und mit den unterschiedlichsten Problemstellungen bei deren Lösung mithilfe der Intland Werkzeuge.
Linkedin: www.linkedin.com/in/atef-ghribi

16:00

„Nichtfunktional“ kommt von „funktioniert nicht“?

Dr. Marcus Winteroll
oose Innovative Informatik eG

„Nichtfunktional“ kommt von „funktioniert nicht“?

Egal, ob wir von nichtfunktionalen oder Qualitätsanforderungen sprechen, irgendwie machen diese Anforderungen Probleme. Das geht schon damit los, dass gar nicht klar ist, um was es hier wirklich geht. Und es ist noch unklarer, wie damit umzugehen ist, gerade – aber nicht allein – in agilen Projekten. Aber das fällt auch nur ins Gewicht, wenn die nichtfunktionalen Anforderungen überhaupt rechtzeitig erkannt werden, was leider auch zu selten der Fall ist.

In dem Vortrag werde ich zunächst den Unterschied zwischen funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen deutlich machen und diese auch zu dem ebenfalls unklaren Begriff der „Randbedingungen“ abgrenzen. Und ich werde eine pragmatische Vorgehensweise vorstellen, wie in Projekten mit nichtfunktionalen Anforderungen umgegangen werden kann. Dabei werde ich auch auf die Besonderheiten der agilen Entwicklung eingehen und folgende Fragen beantworten:

  • Gehören nichtfunktionale Anforderungen in das Product Backlog?
  • Wenn ja, in welcher Form?
  • Was sind die Alternativen?

 

Dr. Marcus Winteroll ist Mitglied der oose Innovative Informatik eG und beschäftigt sich als Trainer und Berater mit der Analyse sowie Verbesserung von Geschäfts- und Entwicklungsprozessen und den Herausforderungen der Digitalisierung. Dazu setzt er auf agile Methoden; aber auch die klassischen Vorgehensweisen sind ihm aus seiner langjährigen Erfahrung als Projektleiter, Prozessmanager, Analytiker, Qualitätssicherer und Entwickler vertraut. Er ist Autor des Buches "Requirements Engineering für Dummies" und teilt seine Erfahrungen als Sprecher auf Konferenzen und als Autor von Fachartikeln.

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RE und FuSi: Das gehört zusammen – Ein Konzeptvorschlag für eine durchgängige Lösung bei CLAAS

Dominik Ehring
Universität Duisburg-Essen

Jan Gröver
CLAAS KGaA mbH

RE und FuSi: Das gehört zusammen – Ein Konzeptvorschlag für eine durchgängige Lösung bei CLAAS

Level: Fortgeschrittene

Es stellt sich die Frage, wie die Berücksichtigung der Eliminierung von Gefahren bzw. die Reduzierung von Risiken in der Konzeptentwicklung durch RE verbessert werden kann. Anders als in der Theorie ist die Funktionale Sicherheit im Unternehmen CLAAS kein integraler Bestandteil der RE-Methodik. Es existieren zwei getrennt voneinander durchgeführte Ansätze, wobei eine durchgängige Verfolgbarkeit im Prozessualen nur sehr schwer gewährleistet werden kann.

Was ist die Folge? Treten Änderungen von Anforderungen während des Entwicklungsprozesses auf, welche sicherheitsrelevante Funktionen tangieren, kann es passieren, dass die Auswirkungen auf die FuSi unberücksichtigt bleiben. Dieser Sachverhalt beschränkt sich nicht allein auf das Unternehmen CLAAS, sondern stellt eine unternehmens- und branchenübergreifende Problematik dar.

In Zeiten der Digitalen Transformation, wachsenden Automatisierungsgrades und Vernetzung von Maschinen steigt die Komplexität in Form von Anzahl, Abhängikeiten und Kontrolle der Funtkionen. So wird mit einem stark wachsenden E/E-Anteil die frühzeitige, konsistente und durchgängige Berücksichtigung der Funktionalen Sicherheit immer bedeutungsvoller.

 

Dominik Ehring, M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen

  • Angestellt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen, Institut für Produkt Engineering, am Lehrstuhl für Produktentstehungsprozesse und Datenmanagement
  • Projektdurchführung als Masterand in einer Kooperation zwischen der Universität Duisburg-Essen und dem Landmaschinenhersteller CLAAS, im Bereich Digital Product Engineering

 

Jan Gröver, Head of Systems Lifecycle Management

  • Teamleitung für den Bereich für Systems Engineering, System Evaluation und Architecture Management

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Ass im Ärmel: Systematisches Requirements Engineering in agilen Teams

Prof. Dr. Joachim Sauer
NORDAKADEMIE Elmshorn

Felix Schaeffer
Drägerwerk AG & Co. KGaA
Lübeck

Ass im Ärmel: Systematisches Requirements Engineering in agilen Teams

Level: Fortgeschrittene

Ein agileres, leichtgewichtigeres Vorgehen beim Requirements Engineering scheitert oft am Gegensatz zwischen stark plangetriebenen Methoden der Anforderungsanalyse und Vorstellungen von flexibler Zusammenarbeit in agilen Methoden wie Scrum.

Um dieses Problem anzugehen, wird ein auf Basis praktischer Erfahrungen bei Dräger entwickeltes Vorgehensmodell zum agilen Requirements Engineering vorgestellt, das sich stark an Scrum und an Techniken für verteiltes Scrum orientiert. Es besteht aus den drei Phasen Requirements Engineering, (Agile) Entwicklung und Dokumentation/Release.

Als wichtiges Gremium wird ein Stakeholder-Board neu eingeführt, das sich aus Stellvertretern der einzelnen Interessengruppen zusammensetzt. Seine wichtigste Aufgabe besteht in der Diskussion und Priorisierung der Epics – zusammenhängende fachliche Anforderungen, die größer als ein Release sind und einen Überblick über das Gesamtvorhaben ermöglichen. Dabei wird ein Priorisierungsverfahren genutzt, das sich am etablierten agilen Planning Poker zur Aufwandsschätzung orientiert.

Eine Evaluation des praktischen Einsatzes bei Dräger mittels Datenauswertung und Experteninterviews zeigte, dass sich das Verfahren sehr gut für agiles Requirements Engineering eignet.

In diesem Vortrag werden das Modell und die damit gesammelten Erfahrungen vorgestellt. Praktische Hinweise mit Checklisten, Erfolgsfaktoren sowie Tipps zur Durchführung ermöglichen es den Teilnehmern, das vorgestellte Modell für ähnliche betriebliche Situationen zu adaptieren und so auch im eigenen Unternehmen agiler bei der Anforderungsanalyse zu werden.

 

Prof. Dr. Joachim Sauer ist Sprecher des Fachbereichs Informatik und Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Angewandte Informatik an der NORDAKADEMIE Elmshorn. Nach dem Studium zum Diplom-Informatiker an der Universität Hamburg promovierte er im Arbeitsbereich Softwaretechnik. In der Wirtschaft war er viele Jahre als Softwareentwickler und -architekt sowie als IT-Berater und Projektleiter tätig. Ein aktueller Forschungsschwerpunkt sind Digitalisierungsprojekte und hybride Vorgehensweisen bei der Softwareentwicklung.

 

M. Sc. Felix Schaeffer arbeitet als Global Process IT Expert an Anforderungen für die Plattform zur Service-Abwicklung des Medizin- und Sicherheitsherstellers Dräger. Nach erfolgreichem dualen Bachelorstudium an der NORDAKADEMIE startete er als IT-Consultant und übernahm später zusätzlich die Rolle als Junior Produktmanager. In beiden Rollen konnte er praktische Erfahrungen zum RE und zu unterschiedlichen Projektvorgehen sammeln. Der Fokus auf das RE und agiles Vorgehen wurde 2018 durch den Wechsel zu Dräger verstärkt.

 

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Vom Twin-Peaks zum Berg-
panorama – Strukturen im
Systems Engineering

Alexander Rauh & Dominik Häußer
SOPHIST GmbH

Vom Twin-Peaks zum Bergpanorama – Strukturen im Systems Engineering

Level: Fortgeschrittene

Anforderungen, Architektur, Implementierung und Testfälle – Für erfolgreiches Systems Engineering braucht es mehr! Eine der größten Herausforderungen im Systems Engineering ist, die stetig steigende Komplexität der technischen Systeme beherrschbar zu machen. Einen Ansatz dazu liefert das Twin-Peaks-Modell, das das Zusammenspiel zwischen Anforderungen und Architektur betrachtet. Das SPES 2020 Framework erweitert diesen Ansatz und beschreibt neben den Anforderungen eine Funktions-, eine logische und eine physikalische Perspektive innerhalb der Architektur (RFLP). Aber was ist mit weiteren Artefakten, wie Testfällen und Produktvarianten in Form von Feature-Bäumen? Und wie gliedern sich diese Artefakte in die Organisationsstruktur ein?

Wir haben den ganzheitlichen Gedanken des Systems Thinkings aufgegriffen und das Twin-Peaks-Modell durch verschiedene Artefakte und Strukturen zu einer „Gebirgskette“ weiterentwickelt. Wir zeigen, wie diese Artefakte im Zusammenhang stehen und welchen Nutzen Sie aus diesen Zusammenhängen ableiten können.
Eine der größten Herausforderungen in unseren Systems-Engineering-Projekten ist die viel beschworene Beherrschung der Komplexität. Mit Prinzipien wie Devide-and-Conquer, Sichtenbildung und Abstraktion in Ansätzen wie dem Twin-Peaks-Modell und dem SPES 2020 Framework können wir bereits wichtige Entwicklungs-Artefakte in der Systementwicklung einordnen und Abhängigkeiten transparent machen. Aber was ist mit den Testfällen, dem Feature-Tree für Produktvarianten und der Organisationstruktur?

Wir finden, auch diese Strukturen müssen bei der Analyse von Anforderungen angemessen berücksichtigt und nachvollziehbar gemacht werden. Wir haben den ganzheitlichen Gedanken des Systems Thinkings aufgegriffen und verschiedene Modellstrukturen zu einer „Gebirgskette“ weiterentwickelt. Wir zeigen welchen baumartigen Strukturen wir in unseren Projekten vorgefunden haben und wie wir unsere Sicht auf die Dinge zu einem zusammenhängenden „Bergpanorama“ weiterentwickeln konnten.
 

Als Berater und Trainer bei SOPHIST unterstützt Alexander Rauh bei der Verbesserung von Entwicklungsprozessen und -methoden mit den Schwerpunkten Requirements-Engineering und Architekturentwicklung und -dokumentation.

Spezialisiert ist er auf die Entwicklung von komplexen technischen Systemen. Durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anforderungsanalyse und der Modellierung von Anforderungen und Architekturen mittels UML/SysML erarbeitet er Lösungen für unterschiedliche Probleme und vermittelt sein Wissen durch Coaching an Anwender der Prozesse und Methoden. Nebenbei beschäftige er sich im Rahmen seiner Promotion noch intensiver mit der Qualität von Anforderungen und Anforderungsmodellen.

 

Dominik Häußer ist Berater und Trainer bei den SOPHISTen. Er unterstützt Kunden bei der Erhebung von Anforderungen, der Dokumentation von Architekturen und der Weiterentwicklung unterschiedlichster Systeme. Dabei greift der Diplom-Wirtschaftsinformatiker auf Erfahrungen aus zahlreichen Projekten im Bereich Systems-Engineering und der agilen Softwareentwicklung zurück. Im Bereich Systems Engineering hat er erfolgreich Methoden entwickelt, eingeführt und angewendet. Ihn inspiriert die Vorstellung, dass bessere Systeme das Leben von Menschen erleichtern und wir alle Potenziale besser nutzen.

 

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16:55

Best Practices for Data Migration Towards MBSE

Richard Watson
Jama Software

Best Practices for Data Migration Towards MBSE

Data is one of the most valuable assets for organizations, but are we giving it enough attention? The prospect of moving to Model-Based Systems Engineering (MBSE) is tantalizing but often seems difficult when considering the move from existing engineering assets.
In this presentation, Richard Watson, VP Practice Director at Jama Software, will discuss this topic and give best practices on how to formalize the process of MBSE migration to reduce risk of data loss. He will also walk through the risks of legacy requirements management tools and provide solutions for migration.
In this session we will cover:

  • What MBSE is and how it differs from SysML
  • Benefits of building a common data model for engineering
  • How to approach moving data towards MBSE
  • Best practices for data migration when moving away from legacy solutions

 

Richard Watson (VP, Practice Director at Jama Software)

Richard Watson is Practice Director for horizontal solutions within Jama Software including Data and Process Transformation. Based in the UK, Richard has been working in the systems and software industry for over 30 years and has been directly involved with all aspects of development from testing the Boeing777 flight systems through to software development of database and software design tools. After a long history managing the DOORS Family of Requirements Solutions, he joined Jama Software to lead the production of Horizontal Solutions and Services to cover all markets.

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Service Design - Damit die „Citizen Journey“ nicht im Stau endet

Uwe Koblitz & Tobias Wellens
msg systems ag

Service Design - Damit die „Citizen Journey“ nicht im Stau endet

Level: Fortgeschrittene

Der öffentliche Sektor befindet sich in einem Umbruch zur digitalen Welt. Die Frage ist, wie die Dienstleistungen der öffentlichen Hand in diese neue Welt überführt werden können, um sowohl dem Kundenbedürfnis nach Zufriedenheit mit der Leistung, wie auch dem Behördenanspruch nach Effizienz und Effektivität zu entsprechen.

Service Design verspricht einen neuen Ansatz, die Qualität von Dienstleistungen zu steigern und den Weg in eine Dienstleistungsgesellschaft zu finden. Der Prozess von Exploration und Kreation baut auf einer Vielzahl von Methoden auf, die das RE in einer sehr frühen Phase der Anforderungsermittlung unterstützen. Der Vortrag greift verschieden Methoden des Service Design wie Persona, Customer Journey, Touchpoints und Service Maps auf und zeigt wie sie die Entwicklung von Prototypen beeinflussen.

Die Ergebnisse des Service Design realisieren sich im Programm Publikum der Landeshauptstadt München, das inzwischen mehr als 100.000 Kundentermine pro Monat in verschiedensten Behörden abwickelt. Der Vortrag geht auf die Herausforderungen in der Praxis ein und zeigt wie man zu besseren Dienstleistungen kommen kann.

 

Haupt-Referent Uwe Koblitz:
Ich arbeite als Projektmanager und stellvertretender Programmleiter im Programm Publikum zur Besuchersteuerung und setzte beim Kunden, mit dessen Unterstützung die Idee und die Methode Service Design ein. Als Lead Project Manager bei der msg betreue ich die Entwicklung des Beratungsprodukts Public Service Design.

 

Co-Referent Tobias Wellens:
Ich arbeite im Project Management Office des Programm Publikum zur Besuchersteuerung und wende dort im Zusammenspiel mit dem Kunden die Methoden des Service Design an. Als Associate IT- Consultant arbeite ich an der Entwicklung des Beratungsprodukts Public Service Design.

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Vollständigkeit und Konsistenz von Requirements durch non-intrusive Systembeobachtung

Martin Heininger
HEICON – Global Engineering GmbH

Dr. Alexander Weiss
Accemic Technologies GmbH

Vollständigkeit und Konsistenz von Requirements durch non-intrusive Systembeobachtung

Level: Experten

Auf den Nachweis der Vollständigkeit von Requirements wird in sicherheitsrelevanten Software-Projekten der Luftfahrt zukünftig ein immer größeres Augenmerk gelegt.

Die Daten- und Kontrollflussanalyse sowie die Analyse der strukturellle Source Code Überdeckung sind die zentralen Pfeiler für den Nachweis der Vollständigkeit.

Mit den bisherigen technischen Möglichkeiten war es kaum möglich einen Verbindung zwischen diesen Analysen und den Requirements herzustellen.

Die Verfügbarkeit der Non-intrusive Systembeobachtungsmethode schließt nun diese Lücke.

Diese Methode ermöglicht die Messung von Software internen Parametern, Variablen, strukturelle Überdeckung, Daten- und Kontrollflüsse während einer Testfahrt mit dem Auto oder dem Zug oder sogar während eines Testfluges.

Mit diesen Daten wiederum lassen sich dann hervorragende Rückschlüsse über die Vollständigkeit der zu implementierenden funktionalen und architekturellen Requirements ziehen. Der übliche Nachweis der strukturellen Coverage über Unittests und meist sehr Source Code nahen Low Level Requirements kann weitgehend entfallen. Diese non-intrusive Technologie hat das Potential über Jahrzehnte geprägte Software Entwicklungsprozessschritte zu revolutionieren.

 

Dipl.-Ing. (FH) Martin Heininger, ist seit Anfang 2018 Inhaber der HEICON – Global Engineering GmbH, einem Beratungsunternehmen für sicherheitsrelvante, software-intensive embedded Systeme.
Zuvor war er 12 Jahren als freiberuflicher Berater tätig. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Entwicklungsprozessen und Methoden. Besonderer Schwerpunkte bilden das Requirement Engineering und Test Engineering. Der Autor berät und betreut Projekte in der Luftfahrt, der Automatisierungs- und Bahntechnik sowie in der Automobilindustrie.

 


Dr.-Ing. Alexander Weiss studierte an der TU München den Diplomstudiengang Informationstechnik. Thema seiner an der TU Dresden abgelegten Dissertation war die effiziente Beobachtung von eingebetteten Prozessoren. Als Mitgründer und Geschäftsführer der Accemic Technologies GmbH arbeitet er aktiv an der Entwicklung von Systemen zur nichtintrusiven und kontinuierlichen Beobachtung und Laufzeit-Analyse von eingebetteten Anwendungen, insbesondere auch auf Mehrkern-Prozessoren.

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Ab Morgen machen wir alles anders: Agiles Requirements Engineering

Hubert Spieß & Patrick Weber
IBM

Ab Morgen machen wir alles anders: Agiles Requirements Engineering

Agile Methoden sind in der Projektarbeit mittlerweile stark etabliert. Hierbei kann schnell auf veränderte Anforderungen reagiert werden, da die Entwicklung in vielen kleinen und abgeschlossenen Zyklen abläuft und eine erhöhte Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten stattfindet.
 
Ob Scrum, Kanban und Lean – passen Sie Ihre Entwicklung flexibel an Projektänderungen an. In diesem Vortrag erhalten Sie einen Überblick über Funktionen, Rollen, der Zusammenarbeit und Umsetzung im IBM Engineering Lifecycle Management.

 


Hubert Spieß ist Senior Solutions Engineer für Requirements Management im Bereich IBM Engineering. Er berät und schult Systems- und Software-Kunden bei Requirements-Projekten rund um DOORS und DOORS Next Generation. Aktuell beschäftigt er sich insbesondere über die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz im Requirements Engineering.

 


Patrick Weber ist Senior Solutions Engineer für Model Based Systems Engineering im Bereich IBM Engineering Lifecycle Management. Er hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung eingebetteter Systeme, insbesondere im Automobilbereich, wo er als Entwickler und Architekt tätig war. Er ist erfahren in der Anwendung von Methoden und Werkzeugen. Patrick konzentriert sich auf die Unterstützung von Kunden bei der digitalen Transformation von Engineering-Prozessen und -Methoden im Bereich MBSE.

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17:40

Pause

18:00

Keynote: NO LIMITS – Wie schaffe ich mein Ziel
Joey Kelly

Keynote: NO LIMITS – Wie schaffe ich mein Ziel

Joey Kelly, Unternehmer und Ausdauersportler referiert in seinem Vortrag eindrucksvoll seinen Lebensweg, den er mit Ausdauer, Zielen, Willen und Leidenschaft konsequent verfolgt.
Bislang absolvierte er über 50 Marathons, über 30 Ultramarathons, 9 Wüstenläufe, 3 Mal das Radrennen „Race Across America“ von der West- zur Ostküste der USA, insgesamt über 100 Marathons, Ultramarathons und Ironmans, sowie über 100 Halbmarathons, Kurzdistanztriathlons und -wettkämpfe. Bis heute hält er mit 8 IronMan-Triathlons innerhalb eines Jahres den Rekord.
In 17 Tagen und 23 Stunden durchquerte Joey Kelly im September 2010 Deutschland von Wilhelmshaven bis zur Zugspitze. Auf seinem 900 km langen Fußmarsch, ohne Geld, ernährte er sich nur von dem was die Natur ihm gab, täglich mindestens 50 km.
Im Winter 2010/2011 bestritt er mit Markus Lanz im deutschen Team den „Wettlauf zum Südpol“ in 10 Tagen legten sie eine Strecke von 400km zurück, bei Temperaturen bis zu -40 Grad, 100 Jahre nach dem legendären Wettkampf zwischen Scott und Amundsen.
2011 kehrte er nach 10 Jahren zum Badwaterrun, einem der härtesten Ultramarathons weltweit zurück, um seine damalige Laufzeit von 55:08 h mit unter 48 Stunden über 217 km Distanz zu verbessern, mit 43:22 h gelang ihm seine diesjährige Zielsetzung.
Es begann alles mit einer Wette, Ausdauersport als Ausgleich zu seiner Arbeit mit der legendären „Kelly Family“, die in den neunziger Jahren große musikalische Erfolge feierte, lehrten ihm mit absoluter Disziplin, viel Ehrgeiz, zielstrebig seine Ziele zu erreichen und sich zukunftsorientiert neue Ziele zu setzen.

Dies ist umso beeindruckender, wenn man sich vor Augen hält, dass Joey als Künstler, Manager und Familienvater einen Fulltimejob hat.
Gerade sein eisener Wille und seine Selbstdisziplin erlauben es ihm, Dinge zu leisten wie kein anderer. Alles ist bei ihm eine Sache des Kopfes, eine Frage der Selbstüberwindung, des konsequenten Umsetzens und des zielorientierten Handelns.

Weitere Informationen finden Sie unter www.joeykelly.de
oder über Facebook: www.facebook.com/JoeyKellyOfficial

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19:00

Get Together

19:30

Abendessen

20:30

Abendprogramm

08:00

Registrierung

08:55

Kurze Begrüßung

Keynote: Den Zufall in die Karten spielen lassen
Tobias Leisgang

Keynote: Den Zufall in die Karten spielen lassen

Nichts dem Zufall überlassen! Das ist die Devise in der Unternehmenswelt. Es werden Pläne geschmiedet, Risiken bewertet und Prognosen für die Zukunft erstellt. In einer immer komplexeren Welt steigt kontinuierlich der Aufwand für die Vermeidung ungeliebter Überraschungen.

Dabei können Zufälle ziemlich erfolgreich sein. Prominente Beispiele gibt es viele. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass konsequente Vermeidung von Zufällen und Überraschungen dem Unternehmen schadet.

Sollten wir dem Zufall also eine Chance geben? Wenn ja, wie können wir eine Kultur schaffen, in der Überraschungen und Zufälle willkommen sind? Was machen wir mit den bösen Überraschungen? Die muss man doch trotzdem vermeiden, oder? Fragen über Fragen. Lass dich mit Antworten und Inspirationen überraschen!

 

Als CompanyPirate inspiriert Tobias Leisgang auf dem gleichnamigen Blog und in Vorträgen Menschen in Unternehmen neue Wege zu beschreiten. Er ist überzeugt, dass erfolgreiches und nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhundert radikale Veränderungen braucht.

Die Unternehmenswelt kennt Tobias bestens aus seiner hauptberuflichen Tätigkeit. Seit November 2018 verantwortet er bei einem globalen Automobilzulieferer Innovation mit externen Partnern - vom Konzern bis zum Startup. Vorher war er 15 Jahre bei einem amerikanischen Technologiekonzern in Rollen vom Entwickler bis zum Leiter System Engineering tätig und hatte dabei Einblick in Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.

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10:00

Speed Presentations

Erfolg / Misserfolg
Raum Alois
Kommunikation
Raum Franz & Leo
Agiles RE
Nemetschek Haus
Aussteller
Raum Ludwig
11:00

Requirements Engineer feat. Designer für Spaß und Erfolg im Projektalltag

Jens Kawelke & Janika Pelz & Josephine Tan
NTT DATA Deutschland

Requirements Engineer feat. Designer für Spaß und Erfolg im Projektalltag

Level: Fortgeschrittene

Das Ziel von Software-Entwicklungsprojekten ist es, dem Auftraggeber und den Endnutzern ein digitales Produkt zu liefern, das deren Erwartungen, Bedürfnissen und Zielen entspricht. Eine Symbiose aus Requirements Engineering (RE) und Design in der agilen Frontend-Entwicklung hilft, ein Produkt zu konzipieren, das den fachlichen Anforderungen entspricht, technisch und finanziell gut umsetzbar ist und gleichzeitig den Anwender durch hervorstechende User Experience überzeugt.  

Aber wie genau sieht eine effiziente Verzahnung von Design-Tätigkeiten mit denen des Requirements Engineerings aus, wenn diese durch Experten mit verschiedenen Hintergründen und Fokuspunkten bearbeitet werden?

Unsere Erfahrung zeigt, dass in vielen Projekten oftmals entweder ein Ungleichgewicht zwischen RE und Design besteht, oder dass die Vertreter beider Disziplinen Berührungsängste haben. Wir möchten unsere Erfahrungen bei der Verknüpfung von Requirements Engineering und Design in agilen Projekten an die Zuhörer weitergeben und dieses Vorgehen anhand von Beispielen aus dem Projektalltag untermauern, sodass die Zusammenarbeit von Requirements Engineers und Designern nicht mehr als eine Herausforderung, sondern als die Grundlage für erfolgreiche Projekte verstanden wird.

 

Jens Kawelke (Referent) hat die meiste Zeit seiner mehr als 20-jährigen beruflichen Laufbahn Kunden aus dem Versicherungs- und Rückversicherungs-Bereich in IT-Projekten unterstützt. Seit 13 Jahren ist er als Requirements Engineer aktiv - sowohl als Berater als auch als Trainer und Teamleiter bei NTT Data. In den letzten Jahren hat er sein Team aus Requirements Engineers neu ausgerichtet und es mit UX- und UI-Designern verstärkt, um RE und UX zu verknüpfen und für Software-Entwicklungsprojekte im Bereich UX eine Alternative zu klassischen Design-Agenturen zu schaffen.

 

Janika Pelz (Referentin) studierte ursprünglich Industriedesign mit dem Fokus Benutzerfreundlichkeit von industriell hergestellten Produkten und deren Benutzeroberflächen. Als Konzepterin startete sie ihre Reise in die digitale Welt. Heute ist sie Senior UX-Designerin und zertifizierter Requirements Engineer im Business Analysis Team bei NTT DATA in Deutschland. Design bedeutet für sie nicht nur Kundenlösungen zu finden, sondern die Menschen sowie ihre Ziele, Probleme und Bedürfnisse zu verstehen.

 

Josephine Tan (Autorin), die in Deutschland aufgewachsen ist, hat den Großteil ihres Berufslebens als Designerin in Sales- und Marketing-Positionen sowie als Projektmanagerin und Sales-Verantwortliche in Indonesien verbracht, bevor sie 2019 zurück nach Deutschland kam und als Designerin bei NTT Data gestartet ist. Heute verantwortet sie das UX-Design in enger Zusammenarbeit mit Product Ownern und Requirements Engineers in Projekten bei unseren Automotive-Kunden. rn und Requirements Engineers in Projekten bei unseren Automotive-Kunden.

Herr Agilist, eine Planung bitte!
Wie man mit agilem Requirements Enginnering die Projektplanung unterstützt


Kirsten Krischke &
Daniel Creutzburg
MID GmbH

Herr Agilist, eine Planung bitte!
Wie man mit agilem Requirements Enginnering die Projektplanung unterstützt

Level: Fortgeschrittene

In agilen Entwicklungsprojekten ist die Zusammenarbeit zwischen den Anwendern, dem Fachbereich und der Entwicklungsmannschaft ein entscheidender Faktor, um erfolgreich das gewünschte Produkt zu entwickeln. Von Anfang an ist dabei ein disziplinenübergreifendes Denken wichtig, bei dem sowohl die fachlich erforderlichen Prozesse als auch die technischen Herausforderungen berücksichtigt werden.

Der Vortrag zeigt anhand eines Praxisbeispiels wie die Produktvision über mehrere Abstraktionsebenen disziplinübergreifend verfeinert und anschließend eine Roadmap abgeleitet werden kann. Durch verschiedene Methoden wie z. B. aus dem Domain Driven Design, durch User Story Mapping oder Magic Estimation wird die Zusammenarbeit zwischen Anwendern, Fachbereich und der IT gestärkt und damit das Zusteuern auf ein gemeinsam vereinbartes Ziel gefördert.

Mit Hilfe von Feedbackschleifen nach einer Iteration können neue Erkenntnisse leicht in das zu schaffende Produkt einfließen. Zusätzlich ermöglicht eine rollierende Planung die Anpassung des Forecasts und die zeitnahe Kommunikation des Forecasts an die Sponsoren. Das hilft allen Projektbeteiligten dabei den disziplinenübergreifenden Plan zu verfolgen und damit als Team auf die Produktvision zuzusteuern.

 

Frau Kirsten Krischke, Managing Consultant bei der MID GmbH, hat den Schwerpunkt Requirements Engineering, Fachliche Analyse und Modellierung von Business-Anwendungen. Sie blickt auf über 14 Jahre Erfahrung in komplexen Softwareentwicklungsprojekten in den Branchen Öffentliche Verwaltung und Gesundheitswesen zurück. Dabei begleitet sie sowohl klassisch als auch agil geführte Entwicklungsvorhaben, arbeitet eng mit den Bedarfsträgern des zu entwickelnden Systems zusammen und fungiert an der Schnittstelle zwischen Fach- und IT-Bereich. Neben den Projekttätigkeiten leitet Kirsten ein Team aus Consultants, die vorwiegend in der fachlichen und technischen Analyse im agilen Umfeld tätig sind und ist für die MID mitverantwortlich für das Geschäftsfeld Requirements Engineering / Business Analyse.



Herr Daniel Creutzburg ist Senior Consultant bei der MID GmbH. Er hat mehrjährige Erfahrung in komplexen Softwareentwicklungsprojekten mit dem Schwerpunkt auf agilem und klassischem Requirements Engineering, vor allem in der Öffentlichen Verwaltung. Seine Leidenschaft für agiles RE hat Daniel in den letzten Jahren als agiler Business Analyst und Product Owner in einem Scrum Team eingebracht, in dem er zusammen mit den Stakeholdern und seinem Team User Stories von der Idee bis zum Sprint Review strukturiert und methodisch begleitet hat. Bei der Kommunikation mit verschiedenen Interessensgruppen helfen ihm Modelle, wie zum Beispiel Bounded Context Maps. Derzeit begleitet Daniel die kontinuierliche Suche nach den Produkteigenschaften mit dem höchsten Mehrwert für ein komplexes Softwareprodukt und verantwortet die damit verbundene Planung als Product Owner.

HMI 2030 – Zukunftsszenarien und aktuelle Anforderungsgestaltung

Jessica Fritz
Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik

HMI 2030 – Zukunftsszenarien und aktuelle Anforderungsgestaltung

Level: Fortgeschrittene

Als wissenschaftlich-technischer Fachverband an den Schnittstellen von Informationstechnik, Elektrotechnik/Elektronik und Automatisierungstechnik befasst sich der VDE unter anderem mit der Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS) für neue digitale Technologien am Arbeitsplatz in der Produktion. Er bietet seit Anfang 2019 Experten aus dem Bereich MMS eine neutrale Plattform an, neu zu definierende Gestaltungsbedarfe über Firmengrenzen hinweg zu entwickeln und sich über zukünftige Praxis-Anwendungen auszutauschen. Die sich daraus ableitenden Ergebnisse fließen unter anderem ein in die Überarbeitung der EU-Maschinenrichtlinie, neue Normenwerke sowie Handlungsempfehlungen für die Politik.

Die VDE-Expertengruppe „Gestaltungsregeln für digitale Technologien an der Mensch-Maschine-Schnittstelle in der Fabrikhalle“ hat dafür sechs Anwendungsszenarien identifiziert:

  1. Die Kooperation mehrerer Nutzer in unterschiedlichen Rollen (Hersteller, Dienstanbieter, Betreiber) beim Maschineneinsatz
  2. Der Umgang mit selbstlernenden, adaptiven Systemen am Beispiel fahrerloser Transportsysteme
  3. VR/AR in der Wartung und bei Assistenzsystemen
  4. Der Umgang mit Unterschieden zwischen Kulturen, Milieus, Generationen, Bildungsniveaus, Überforderungsschwellen
  5. Die Maschine als Lernort
  6. Intelligente Unterstützung in Ausnahmesituationen

Im Vortrag werden die vertieften Ergebnisse der Arbeitsgruppe für die Use Cases vorgestellt. Dabei wird auch auf die Fragestellung eingegangen, welche vorliegende Prozessschritte der Normung und Standardisierung umgesetzt werden, damit relevanten Regelwerke für die Gestaltungsregeln der Mensch-Maschinen-Schnittstelle für die digitale Zukunft angepasst werden.

 

Jessica Fritz arbeitet seit 2018 als Managerin digitale Technologien und Services beim VDE. Als Ingenieurin der Computerwissenschaften betreut sie die Themen Mensch-Maschinen-Interaktion sowie Cybersecurity. Zuvor war sie bereits seit 2013 als Projektmanagerin und Normungsreferentin bei VDE|DKE tätig.

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Auf Knopfdruck Risiken in
Anforderungen identifizieren

Prof. Dr. Henning Femmer
Qualicen GmbH

Auf Knopfdruck Risiken in Anforderungen identifizieren

Natürliche Sprache ist heute immer noch das häufigste Mittel, um Anforderungen zu dokumentieren. Warum? Anforderungen in natürlicher Sprache sind einfach zu erstellen und für alle Stakeholder lesbar. Natürliche Sprache eröffnet allerdings auch das Risiko sich unpräzise oder missverständlich auszudrücken. Sind Anforderungsdokumente vage oder missverständlich geschrieben, können sie nur schlecht getestet werden. Das führt zu unnötigem Aufwand durch Rückfragen, zu Fehlinterpretation und letztlich zu unentdeckten Fehlern in der Software. Das nervt alle, kostet Geld und Zeit und führt zu schlechteren Produkten.
Um eine hohe Qualität von Anforderungsdokumenten sicher zu stellen, haben sich Reviews als effektives Mittel zur Identifikation von Qualitätsproblemen bewährt. Die Herausforderung: Manuelle Reviews sind teuer, inkonsistent und laaaaaangsam.
 
Techniken zur automatischen Textanalyse sind in den letzten Jahren immer mächtiger geworden: Schlecht testbare Anforderungen lassen sich etwa inzwischen automatisch finden. Beispiele sind vage Formulierungen („soweit möglich“) oder schwer testbare Vergleiche („schneller als Produkt XYZ“). In diesem Vortrag beschreiben wir Techniken und Tooling zum automatischen Auffinden von verbreiteten Problemen für die Testbarkeit von Anforderungen. Basierend auf Millionen analysierter Texte berichten wir von unseren Erfahrungen beim Einsatz und zeigen auf, welche Möglichkeiten sich bieten und welche Grenzen die heutigen Methoden haben.

 

Prof. Dr. Henning Femmer
Mitgründer der Qualicen GmbH, schult Praktiker, erstellt Audits und verbessert Prozesse im Bereich Testen und Requirements Engineering in allen Domänen. Henning hat Software Engineering in München, Augsburg, Belfast (Nordirland) und Maryland (USA) studiert und an der Technischen Universität München promoviert. Er ist ein regelmäßiger Sprecher auf unterschiedlichsten Venues, wie den Software Quality Days, der International Requirements Engineering Conference, der REConf, der PTC Live, der UpFront Thinking und weiteren Veranstaltungen.

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11:25

Traditionelles vs. Agiles RE - Können wir mit beidem arbeiten?

Bernhard Doleschel
Ease Solutions Consulting GmbH

Traditionelles vs. Agiles RE - Können wir mit beidem arbeiten?

Was sind die aktuellen Ansätze für agiles RE, die Stärken und Schwächen?
Welche Aspekte/Themen müssen wir für eine Koexistenz von traditionellen und agilen Methoden berücksichtigen?
Wie findet man die beste Abstimmung?
Basierend auf unserer Erfahrung mit den Methoden und Werkzeugen werden wir diese Fragen beantworten. Wir haben verschiedene Aspekte identifiziert, die mit dem einen oder anderen Ansatz besser oder schlechter funktionieren. Diese Best-Practice-Session zeigt die Schwierigkeiten und mögliche Lösungsmuster unserer Kunden auf. Und wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Weg finden können.

Bernhard Doleschel

Auf diversen Anforderungs- und Testmanagementsystemen unterstütze ich die unterschiedlichsten Teams.

Ob in der Systemadministration, bei der Installation oder Einführung, im Training oder Umsetzung von Softwareprojekten erlebte ich die Höhen und Tiefen des klassischen und agilen Projektmanagements.

11:55

Toolgestütztes Requirements Engineering in der Schienenfahrzeugentwicklung

Margrith Kruip
Tagueri AG

Toolgestütztes Requirements Engineering in der Schienenfahrzeugentwicklung

Level: Fortgeschrittene

Der Vortrag wird von der Zusammenarbeit der Tagueri AG und Harsco Rail Europe GmbH und den Ergebnissen auf dem gemeinsamen Weg hin zur systematischen Prozessualisierung des gesamten Anforderungsmanagements für ein Schieneninstandhaltungsfahrzeug berichten. Im Laufe der letzten Jahre haben wir gemeinsam einen spezifischen Prozess entwickelt, der wiederverwendbar für andere Projekte entworfen und dennoch individualisiert für dieses Projekt in einem Anforderungsmanagement-Werkzeug konfiguriert wurde. Wir möchten die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, die dem Projekt zugrunde lagen, illustrieren und unser Vorgehen beschreiben.

Die Herausforderungen bei Harsco Rail Europe bestanden in mehreren Punkten: 1. Multi-Projektmanagement, 2. Nachweisbar normenkonforme Entwicklung, 3. Traceability sicherstellen, 4. Wiederverwendbarkeit für künftige Projekte.

Sowohl Harsco Rail Europe als auch deren Kunde bzw. Käufer der Instandhaltungsfahrzeuge hatten bereits spezifische Prozesse und Prozesselemente, die entweder zum Teil nicht veränderbar, weil vertraglich festgeschrieben sind; zum anderen Teil sind diese Prozesse aber auch gut etabliert und funktionsfähig, so dass diese für die künftige Prozesslandschaft übernommen werden konnten.
Die Tagueri AG führte eine umfangreiche Aufnahme und Dokumentation der vorhandenen Prozesse des Requirements Engineering durch. Diese aufgenommenen Prozesse wurden abgestimmt, optimiert und für die Implementierung im Tool vorbereitet. Dann erfolgte die Konfiguration im Anforderungsmanagement-Werkzeug durch die Tagueri AG in engen Abstimmungs- und Testingrunden mit den Key Usern bei Harsco Rail Europe. Gleichzeitig bereitete die Tagueri AG rollenspezifische Trainingskonzepte und Schulungsunterlagen vor, um den Einstieg in das neue Tool allen künftigen Usern zu erleichtern.

 

Margrith Kruip ist zertifizierte Anforderungsmanagerin und Projektmanagerin. Sie ist Senior Consultant bei der Tagueri AG und als Allrounder in verschiedenen Branchen tätig, z.B. Automotive, Schienenfahrzeugentwicklung, Straßenbau. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen in der Konzeption von RE-Prozessen, deren Implementierung und Roll-out in RE-Tools und die Begleitung des Requirements Managements auf operativer Ebene. Ihre Stärken im Anforderungsmanagement bringt sie im sog. Center of Competence Anforderungsmanagement der Tagueri AG seit vielen Jahren ein, treibt Partnerschaften und Kooperationen im RE-Kontext voran und stellt den Wissenstransfer als Trainerin für Einsteiger*Innen und Fortgeschrittene sicher.

Kulturschock: Wenn "Genera-
tion Z" auf "alte Hasen" trifft

Nadine Knur
HOOD GmbH

Kulturschock: Wenn "Generation Z" auf "alte Hasen" trifft

Level: Anfänger und Fortgeschrittene

Wie kann eine erfolgreiche Zusammenarbeit trotz unterschiedlicher Mindsets und Prägungen gelingen? Und warum ist das überhaupt so wichtig, immer wieder in möglichst heterogenen Teams zusammenzuarbeiten?

Kennen Sie das? Sie arbeiten in Ihrem Team, jeder scheint sein Bestes zu geben und trotzdem kommen Sie an manchen Stellen einfach nicht vorwärts. Liegt es (wie so oft) an der Kommunikation? Oder „ticken“ wir einfach unterschiedlich? Warum kann Wolfgang wunderbar mit Brigitte, wird aber aus Luca-Leon und Sophie-Marie einfach nicht schlau?

In vielen Unternehmen arbeiten derzeit vier Generationen von Kollegen unter einem Dach bzw. mittlerweile in einer Online-Session.
Mit Mitte 20 tritt nun die jüngste ins Büro. Selbstbewusst, auf Effizienz getrimmt, leicht desillusioniert und online gebildet - so das Bild der Generation Z in verschiedenen Studien. Sie schätzt Unabhängigkeit, freies Wissen und bewegt sich in einer stark vernetzten High-Tech-Welt mit eigenen Kommunikationskanälen. Agil zu arbeiten, ist schon wichtig. Bei der Vorstellung von Lasten- und Pflichtenheften hebt sie lediglich die Augenbrauen.

Unterschiedliche Mindsets, gemischt mit Vorurteilen der anderen Generation gegenüber, Angst vor Machtverlust, Verständnislosigkeit gegenüber festen Strukturen bergen unterschwellige, persönliche Konflikte, die eine effiziente Zusammenarbeit stören. Damit stehen sie guter und kreativer Entwicklung im Weg. Nicht zuletzt behindern sie den Unternehmenserfolg.

Lassen Sie uns das ändern!

Kommen Sie zusammen mit mir auf die Reise zu den Generationsprofilen von Babyboomers bis zur Generations Z. Schärfen Sie dabei das Verständnis der einzelnen Handlungsmotive und lassen Sie uns Lösungsstrategien für eine erfolgreiche und innovative Zusammenarbeit in heterogenen Teams diskutieren.

 


Nadine Knur ist ein Mensch mit breit gestreuten Interessen und Talenten. Eine begeisterungsfähige, optimistische Generalistin mit einer Faszination für Menschen. Bei HOOD ist sie für das Marketing zuständig und interessiert sich in diesem Zusammenhang für die optimale Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Generationen und Mindsets.

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Hybrides Systems Engineering im SAFe (Scaled Agile Framework)

Stefan Rölle
Ibeo Automotive Systems GmbH

Hybrides Systems Engineering im SAFe (Scaled Agile Framework)

Level: Fortgeschrittene

Vorrangiger Inhalt des Vortrags ist es, Methoden und Lösungsansätze für alle Aktivitäten rund um das Systems Engineering zu vermitteln. Besonderer Fokus wird dabei auf die Integration von Dokumentations-Techniken in SAFe (Scaled Agile Framework) gelegt. Ziel ist es, die Zuhörer auf typische Fallstricke und die unterschiedliche Behandlung von Soft- und Hardware-Dokumentation (bei jeweils agiler Arbeitsweise, jedoch verschiedener Definitions of Done von den erzeugten MVPs) hinzuweisen sowie Lösungsansätze für die Implementierung im eigenen Unternehmen aufzuzeigen.

 

Nachdem Stefan Rölle einige Jahre Unternehmen unterschiedlichster Branchen im Bereich des Requirements Engineering für die Sophist GmbH beraten, unterstützt und geschult hat, ist er aktuell bei der Ibeo Automotive Systems GmbH Corporate Systems Engineering Manager und somit für die Definition und das Vermitteln der unternehmensweiten Prozesse rund um das Systems Engineering zuständig. Bestandteil dessen ist ebenso die toolseitige Abbildung der Prozesse im Modellierungs- und Requirements Management-Tool.

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Verteilt, flexibel, schnell – Wie man mit „Salami-Taktik“ innovative Produkte in kurzen Zyklen weiterentwickeln kann

Dr. Sebastian Adam
OSSENO Software GmbH

Verteilt, flexibel, schnell – Wie man mit „Salami-Taktik“ innovative Produkte in kurzen Zyklen weiterentwickeln kann

Level: Fortgeschrittene

Wenn man von agiler Entwicklung spricht, so denken die meisten von uns primär an Scrum. Doch diese Methode hat viele Eigenschaften, die in der Praxis nicht immer funktionieren. Gerade die verteilte Arbeit im Homeoffice in den letzten Jahren hat das typische Arbeiten im Team erschwert. Doch wie kann man trotzdem flexibel, schnell und innovativ zu guten Produkten kommen?

Wir bei OSSENO Software arbeiten aufgrund unseres bundesweit verteilten Teams seit jeher mit einer höchst eigenen Entwicklungsmethode, die wir innerhalb der letzten zwei Jahre aufgrund unseres starken Wachstums immer weiter optimiert haben. An die Stelle von üblichen agilen Techniken wie Sprint-Planung, Reviews, Daily Stand-Ups oder dem Pull-Prinzip treten bei uns Ad hoc-Planung, strikte Arbeitsteilung, hohe Selbstständigkeit, regelmäßige Feedback-Meetings und das Push-Prinzip. Mit dieser, von uns spaßeshalber „Salami-Taktik“ genannten, Vorgehensweise haben wir es in kurzer Zeit geschafft, eines der fortschrittlichen RM-Tools am Markt zu entwickeln und dabei im hohen Maße Kundenwünsche berücksichtigen zu können. Im Vortrag möchten wir unsere Best Practices vorstellen und dabei insbesondere den Bezug zum Anforderungsmanagement herausstellen.

Dr. Sebastian Adam verantwortet in der Geschäftsführung der OSSENO Software GmbH die Bereiche Produktinnovation und Marketing. Vor seiner Zeit bei OSSENO arbeitete er 10 Jahre lang als Berater, Wissenschaftler und Teamleiter für Requirements Engineering am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering. In dieser Rolle hat er mehrere Duzend Unternehmen in Fragestellungen des Requirements Engineering begleitet und branchenübergreifende Einblicke in typische Erfolgsfaktoren während der Einführung von Requirements Engineering gewonnen.

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12:20

Steigende Komplexität im Produkt-Lebenszyklus meistern – Der rote Faden in der
Digitalisierung

Oliver Böhm
Parametric Technology GmbH

Steigende Komplexität im Produkt-Lebenszyklus meistern – Der rote Faden in der Digitalisierung

Die Herausforderungen in der digitalen Transformation gestalten sich auf Grund zunehmender Produktkomplexität und gleichzeitig steigender Anforderungen der Regularien, wie beispielsweise im Automobilbau die Koexistenz von Cybersecurity ISO 21434 und funktionale Sicherheit der ISO 26262, immer schwieriger.
Die modellbasierte Systementwicklung mit der Möglichkeit ein Systemdesign früh zu simulieren und zu validieren, wurde als eine additive Methode zum textuellen Requirements Engineering zur Bewältigung der zunehmenden Komplexität auf einer höheren Abstraktionsebene identifiziert.
Wie kann nun aus einer ganzheitlichen Produkt-Lebenszyklussicht die Nachverfolgbarkeit – der digital rote Faden – sichergestellt werden?

 


Oliver Böhm (Fellow Solutions Consultant) arbeitet seit mehr als 15 Jahren bei PTC als Principal Technical Sales Specialist im Bereich ALM (Application Lifecycle Management). Als Experte für Model-Based Systems Engineering, Requirements Management, Change Management, Software Configuration Management und Test Management ist er bereits seit 25 Jahren als Software-Entwickler, Consultant, Trainer und System-Engineer für verschiedene Unternehmen der IT-Branche tätig. Seine Tätigkeit umfasst die technische Unterstützung des Vertriebs in großen Benchmarks, des Marketings sowie die Beratung von Kunden.

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12:40

Mittagspause & Die Rotkäppchen-Show

14:00

Kollaboration im Systems
Engineering mittels ReqIF

Dr.-Ing. Oskar von Dungern
enso managers GmbH

Kollaboration im Systems Engineering mittels ReqIF

Level: Fortgeschrittene

Aktuelle Diskussionen in der Automobil- und Luftfahrt-Branche betreffen die Frage, wie die Zusammenarbeit von Kunden und ihren Lieferanten über die Lieferkette verbessert werden kann. Bis in die Gegenwart werden hierarchische Anforderungslisten in einem werkzeug-unabhängigen Format mittels Requirements Interchange Format (ReqIF) abgestimmt. Der nächste Innovationsschritt zielt auf die Abstimmung von Systemspezifikationen bestehend aus Systemmodellen mit verknüpften Anforderungen, gleichfalls in einem werkzeug-unabhängigen Format. Solche Spezifikationen werden am besten durch ein semantisches Netz repräsentiert. Obwohl bis heute nicht so genutzt, eignet sich das existierende ReqIF dazu, solche semantischen Netze mit mehreren Objekt- und Beziehungstypen zu bilden. Dieser Beitrag erläutert den Hintergrund und zeigt ein praktisches Beispiel.

 

Dr. Oskar von Dungern ist seit seinem Studium der Elektrotechnik samt Steuerungs- und Regelungstechnik mit der Modellierung von Systemen befasst. Seinen beruflichen Interessen galt und gilt die Verständigung von Anwendern, Ingenieuren und Managern durch geeignete mehr und weniger formale Methoden. Als Berater und Manager widmete er sich vielen Projekten der Informationstechnik und der mechatronischen Systeme. Seit geraumer Zeit unterstützt er die Arbeit der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. (GfSE) zur Entwicklung innovativer Verfahren zur Zusammenarbeit im Ingenieursprozess.

 

Organisatorische und kulturelle Herausforderungen des RE in Netzwerken

Nadine Schlüter
Bergische Universität Wuppertal

Organisatorische und kulturelle Herausforderungen des RE in Netzwerken

Level: Fortgeschrittene

Der Beitrag hat das Ziel, den im DFG-Projekt ReMaiN neu entwickelten Ansatz zum Requirements Management in unternehmensübergreifenden Netzwerken (FKZ: WI 1234/28-1), sowie dessen organisatorischen und kulturellen Herausforderungen in der Anwendung vorzustellen. Somit fokussiert der Beitrag hauptsächlich das Konferenzthema „Kommunikationskultur“. Der neu entwickelte ReMaiN-Ansatz ist das Ergebnis umfassender wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Literatur und der beispielhaften Anwendung von Use-Cases. Die Ergebnisse wurden mit der deutschen Industrie innerhalb von drei Iterationszyklen diskutiert und reflektiert, um Bedenken als auch Wünsche im neuen ReMaiN-Ansatz zu berücksichtigen. Im Vortrag werden hauptsächlich vier Themenfelder adressiert, die Schaffung von Transparenz, ein gemeinsames Metamodell zur Produktentwicklung, eine einheitliche Vorgehensweise im Anforderungsmanagement und die Zuordnung sowie Einbindung von bekannten Methoden in die Vorgehensweise. Hinsichtlich dieser Themenfelder werden im Vortrag kulturelle und organisatorische Problemstellungen herausgestellt und gleichzeitig aufgezeigt, welchen Beitrag der ReMaiN-Ansatz zur Problemlösung leisten kann.

 

PD Dr.-Ing. habil. Nadine Schlüter, studierte Logistik an der Universität Dortmund und promovierte 2013 an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie habilitierte dort 2017 im Fach „Generic Systems Engineering“ und ist derzeit als Oberingenieurin am Fachgebiet Produktsicherheit und Qualität für nationale und internationale Forschungsprojekte im Themengebiet Anforderungsmanagement verantwortlich.

Team Driven Concept: gemeinsam Anforderungen effizient erarbeiten

Sabine Wildgruber
Business Meets IT

Dr. Eva Hafner
Lebensversicherung von 1871
a. G. München
(LV 1871)

Team Driven Concept: gemeinsam Anforderungen effizient erarbeiten

Level: Experten; Verständnis und Kenntnis zu Vorgehen, Aufwänden und Schwierigkeiten bei der Entwicklung größerer, komplexer Projekte

In einer Kultur geprägt durch Silodenken, Fingerpointing oder fehlendem Mut zu Entscheidungen ist es schwierig, innovative Produkte mit Kundenfokus zu entwickeln. Statt zusammen wird gegeneinander gearbeitet, der wichtigste Erfolgsfaktor für gutes Requirements Engineering, das “miteinander Reden”, bleibt auf der Strecke. Unser Team Driven Concept Ansatz zur gemeinsamen Erarbeitung von Anforderungen im agilen Concept Team hat sich als eine Möglichkeit erwiesen, in eine solche Kultur zu intervenieren. Aber auch andere Herausforderungen im Requirements Engineering wie z.B. unstrukturierter Scope, fehlende Verantwortlichkeiten oder verteilte Stakeholder mit unterschiedlichen Zielsetzungen, können mit diesem Ansatz adressiert werden.

Darüber hinaus kann der Team Driven Concept Ansatz einen signifikanten ersten Schritt in Richtung agiler Transformation darstellen. Er kann sofort gestartet werden, auch wenn die eigentliche Entwicklung z.B. aufgrund fehlender technologischer Voraussetzungen noch nicht einem agilen Framework folgt. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen unterstützt er damit eine forward-Transformation anstatt der allgemein üblichen backward-Transformation. Damit die weiteren Entwicklungsprozessschnittstellen wie Design oder Entwicklung auch bei hybriden Modellansätzen nahtlos anknüpfen können, werden Vertreter aus diesen Prozessen mit in die Arbeit des agilen Concept Teams eingebunden. Schritt für Schritt kann nun auch per agiler backward-Transformation einfacher in ein voll agiles Entwicklungsmodell transformiert werden.

 


Sabine Wildgruber hat nach ihrem BWL- und Informatikstudium als Beraterin, Trainerin und Coach im Bereich strategisches und operatives Produktmanagement und Projektleitung auf Basis agiler und klassischer Vorgehensweisen sowie Mischformen die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT in Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Versicherung, Telekommunikation und Automobil unterstützt.
Sie begleitet Projekte von Ideation bis zum Produktlaunch. Den beschriebenen Ansatz hat sie bei der Begleitung des Prozess-Rollouts für den Prozess “Concept-to-Market" erprobt.

 

Dr. Eva Hafner verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung in IT Produkt Management, IT Consulting und Business Analyse in unterschiedlichen Branchen. Aktuell arbeitet sie als Pre-Sales IT Consultant bei der Lebensversicherung von 1871 a. G. (LV 1871) München. Den hier beschriebenen Ansatz führte sie erstmals 2012 in der Rolle des Product Owners in einem Großprojekt ein. Seitdem hat sie den Ansatz für verschiedene Projekte wiederverwendet und weiterentwickelt.

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Mehr aus Requirements
machen … automatische Verarbeitung, Ontologien & mehr

Peter Nicke
PiRo Systems Engineering GmbH

Mehr aus Requirements machen … automatische Verarbeitung, Ontologien & mehr

Das Zeitalter der Industrie4.0 steht für digitale Vernetzung von allem und jedem. Unsere Produkte und Maschinen interagieren, tauschen Informationen und steuern sich selbst.

Warum übertragen wir diese Idee nicht auf unsere Spezifikationen?

Mit Hilfe unterschiedlichster Methoden und Werkzeuge aus der smaagile toolsuite können Anforderungen mit Entwicklungsartefakten, wie Testspezifikationen, Architekturen, FMEAs & ähnliches, inhaltlich verknüpft werden.
Die Methoden liefern inhaltliche Korrespondenzen zwischen den einzelnen Dokumenten und gehen damit dabei weit über das “einfache” Verlinken hinaus.
Die Produktentwicklung kann beschleunigt, die Qualität der Entwicklungsprodukte erhöht und letztlich Kosten gesenkt werden.
Zusätzlich werden wir diskutieren, inwieweit Ontologien beim Umgang von Anforderungen helfen können.

 

Peter Nicke

Gründer der PiRo Systems Engineering GmbH unterstützt Firmen bei der Handhabung komplexer Entwicklungsprojekte im Bereich Systems Engineering. Mit innovativen Methoden und Prozessen versucht er die unterschiedlichsten Entwicklungsartefakte (FMEA, 8D, Architekturen, …) auf einen Nenner zu bekommen und die Entwicklung ein wenig leichter und smarter zu machen.

Als diplomierter Physiker interessiert er sich nicht nur für die Anforderungen, sondern auch für die Technik und das Produkt selbst.

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14:25

Das IREB® CPRE-Quiz - Stellen Sie Ihre RE-Expertise unter
Beweis!

Sabrina Cordes
iSQI GmbH

Das IREB® CPRE-Quiz - Stellen Sie Ihre RE-Expertise unter Beweis!

Dieses Quiz richtet sich an Alle, die darüber nachdenken, die IREB CPRE Foundation Level Prüfung abzulegen. Sie erhalten hier einen kleinen Einblick in die offizielle IREB Übungsprüfung, die die reale Prüfung simuliert.

Prüfen Sie ihr Wissen! Eine Teilnahme lohnt sich, denn die iSQI GmbH und der ASQF e.V. verlosen zwei Prüfungsvoucher sowie zwei Gutscheine für eine persönliche ASQF Mitgliedschaft.

 

Sabrina Cordes ist seit 2013 am iSQI tätig und betreute zunächst IREB®, das International Requirements Engineering Board, und ISTQB®, das International Software Testing Qualifications Board, als Produktmanagerin. In Ihrer Funktion als Sales Director DACH verantwortet sie die Aktivitäten des iSQI im deutschsprachigen Raum und ist erste Ansprechpartnerin für Schulungsanbieter, Unternehmen und Fachkräfte bei Fragen zur Zertifizierung, Akkreditierung und möglichen Kooperationen.

14:55

Methodenkreation im Systems Engineering – Langweilige Dauerschleife zwischen Theorie und Praxis oder der beste Job ever?

Chris Rupp
SOPHIST GmbH

Methodenkreation im Systems Engineering – Langweilige Dauerschleife zwischen Theorie und Praxis oder der beste Job ever?

Knietief stehe ich in Projektproblemen. Halte kurz inne. Schnappe mir kompetente Kollegen, wir reflektieren, ringen nach Ideen. Es braucht Lösungsansätze!
Lösungen erarbeitet – zurück in der Projektrealität. Ich setze das Durchdachte ein. Ich lerne, ich triumphiere oder ich scheitere.
Erneut. Kopf, Tischplatte. Hoch den Kopf und zusammenraufen. Ich ziehe Schlüsse, Blick nach vorn, diskutieren, abstrahieren, wir schnitzen uns neue Ideen.
Wieder raus ins Projekt. Alles auf neu. Täglich grüßt das Murmeltier.
So fühlt es sich an. Für mich seit 25 Jahren.
War's anstrengend? Fast immer. Habe ich was gelernt? Klar! Streichen Sie das "Fast" von vorhin.
Ein Best Of von all dem, was 25 Jahre Projektalltag lehren – das ist dieser Vortrag.
Und ein Ausblick, was auch weiterhin funktionieren kann und wie wir mit Gelerntem die Zukunft gestalten.
Lasst uns reden - in konstruktiven Schleifen.

 

Chris Rupp (www.sophist.de/chris.rupp) legte das Fundament des NLP-basierten Requirements-Engineering. Darauf basierend erarbeitete und veröffentlichte sie patternorientierte Ansätze. Sie ist Autorin zahlreicher international verlegter Publikationen und als Trainerin und Beraterin für Kunden im Einsatz. Chris ist Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der SOPHIST GmbH. Seit 25 Jahren engagiert sie sich in der Analyse sicherheitskritischer technischer Großprojekte internationaler Kunden. Ihre Arbeitsmethodik umfasst unter anderem natürlichsprachliche und objektorientierte Methoden sowie Bereiche der Organisationspsychologie und des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP). Sie ist Mitbegründerin des International Requirements Engineering Boards (IREB e.V). Private Vorlieben (zu viele für zu wenig Zeit): Menschen, Philosophie, Rotwein, Sport, Reisen und die Suche nach dem Sinn des Lebens.

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10 visuelle Quick-Hacks für bessere Kommunikation

Daniel Reinold & Christian Botta
Visual Braindump

10 visuelle Quick-Hacks für bessere Kommunikation

Level: Fortgeschrittene

Visual Braindump zeigt Ihnen, wie Sie die Kommunikation im Projektalltag mithilfe von visuellen Werkzeugen vereinfachen. Von Moderationstipps bis hin zum Aufbau einer „Learning Wall“ erlernen Sie verschiedenste „Quick-Hacks“, die Sie sofort für sich adaptieren und einsetzen können. Erfahren Sie am lebenden Objekt, wie Sie mit Maps, Canvas & Boards Themen besser strukturieren und Inhalte leichter vermitteln können. Lernen Sie mit Hilfe der "wann-zeichne-ich-was-Matrix“, wie Sie Informationen in Präsentationen oder Vorträgen zielgerechter präsentieren und Inhalte je nach Bedarf emotional, rational oder praktisch darstellen. Finden Sie in unserem Beitrag visuelle Goldstücke, die sich schnell und mit geringen Kosten realisieren und einsetzen lassen. Wir garantieren Ihnen Spaß und spannende neue Erkenntnisse!

 

Mit über 10 Jahren Erfahrung im Bereich der Projekt- und Teamleitung gründete Daniel Reinold 2015, gemeinsam mit Christian Botta, die Firma Visual Braindump.
Visualisierung, Scrum und Design Thinking bilden den Kern seiner Arbeitsweise. Entrepreneurship ist sein Antrieb. So als Crypto Enthusiast, Blogger und Autor. In seinen Vorträgen, Seminaren und Coachings begeistert er seine Kunden damit, dass er komplexe Themen verständlich präsentiert und sofort umsetzbare Lösungsansätze vermittelt.

 

Christian Botta, Jahrgang 1972, ist studierter Informationswissenschaftler und Chemie-Ingenieur. Seit 2000 ist er als Projektmanager und Berater in diversen IT-Projekten tätig, darüber hinaus arbeitet er als Dozent, Trainer und Coach. Er verfügt über Zertifizierungen sowohl im klassischen Projektmanagement (PMP) als auch im agilen Umfeld als Scrum Master und Product Owner. Als Mitbegründer er Firma Visual Braindump hat er sich zum Ziel gesetzt die Themen Visualisierung und Management näher zusammenzubringen, denn oft sagt ein Bild mehr als 100 Konzeptseiten.

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Mit KI Anforderungen mode-
llieren, ohne dass es jemand merkt

Dr. Michael Jastram
Formal Mind GmbH

Mit KI Anforderungen modellieren, ohne dass es jemand merkt

Level: Fortgeschrittene

Durch steigende Komplexität und strengere Compliance-Anforderungen stehen viele Teams in der Produktentwicklung vor großen Herausforderungen. Viele der klassischen Maßnahmen (Team vergrößern, Training, Coaching, Consulting) sind personalintensiv, aufwändig und brauchen viele Monate, bevor sich positive Ergebnisse abzeichnen.

Model-Based Systems Engineering (MBSE) ist ein vielversprechender Weg, um besser mit Komplexität umgehen zu können. Doch MBSE erfordert Umdenken und Weiterbildung. Mitarbeiter müssen quasi eine neue Sprache lernen, zum Beispiel SysML. Doch eine Sprache lernt man nicht von heute auf morgen – abgesehen davon, dass auch das methodische Wissen verinnerlicht werden muss. Und Experten mit langjähriger Erfahrung, die dabei helfen, sind Mangelware.

Aber genauso, wie wir heute schon Werkzeuge wie Google Translate benutzen, um fremdsprachige Texte zu lesen, so können wir KI einsetzen, um für uns zu modellieren. Auch wenn KI-generierte Modelle heute noch vergleichsweise simpel sind, so haben diese für konkrete Anwendungsfälle heute schon einen hohen Nutzen.

In diesem praxisnahen Vortrag wird gezeigt, was der Stand der Technik bezüglich der Verarbeitung natürlichsprachiger Anforderungen ist. Heute sind insbesondere Assistenten verbreitet, die Qualitätsprobleme in natürlichsprachigen Anforderungen aufdecken, wie IBM Watson (DOORS) oder reQlab (Polarion).

Doch das Potential dieser Technologie geht weiter über einfache Qualitätschecks hinaus, wenn "hinter den Kulissen" ein Anforderungsmodell erstellt wird. Mögliche Anwendungsfälle sind:

  • Inkonsistenzen und Lücken in Spezifikationen aufdecken
  • Traceability überprüfen und pflegen
  • Anforderungen, Risiken oder Tests miteinander abgleichen
  • Kontextspezifische Informationen aus Standards und mitgeltenden Unterlagen bereitstellen
  • Risiken clustern und bewerten

... und vieles mehr. Aber das wichtigste ist, dass Nutzer nicht zwingend Modellierungssprachen lernen müssen, um von den Ergebnissen zu profitieren. KI hat das Potential, Entwickler mit wertvollen Ergebnissen und Automatisierung von monotonen (aber wichtigen) Aufgaben zu unterstützen, damit diese sich auf die kreativen Aspekte der Entwicklung fokussieren können.

 

Dr. Michael Jastram ist Systems Engineer mit Schwerpunkt auf die Anforderungsmodellierung. Er teilt sein Wissen über Bücher, Fachartikel, Vorträge und als Veranstalter, sowie über seinen wöchentlichen deutschsprachigen Blog System Engineering Trends. Er ist Geschäftsführer der Formal Mind GmbH und Head of Customer Success der Qualicen GmbH. Zusammen entwickeln diese Firmen die Plattform Semiant, mit der sich einfache Aufgaben in jeder beliebigen Webanwendung automatisieren lassen. Kern ist HolmesLib, eine KI-basierte Engine für die Sprachanalyse von Anforderungstexten.

Michael Jastram ist Gründer und Projekt Lead des Eclipse Requirements Modeling Frameworks, einem Open Source-Projekt zur Anforderungsmodellierung, das als Referenzimplementierung den offenen ReqIF-Standard umsetzt. Er hat 25 Jahre Berufserfahrung, davon zehn in den USA, wo er einen Abschluss am M.I.T. erwarb und als Software-Ingenieur und -Architekt in mehreren Start-Ups arbeitete.

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Smart techniques to leverage Requirements Engineering
activities
(20 Min.)

Ilyes Yousfi
The REUSE Company

Smart techniques to leverage Requirements Engineering activities

Ontologies empower Artificial Intelligence and Natural Language Processing (NLP) semantic engines, therefore acting as a very powerful compass to guide requirements engineers towards project success in a knowledge-centric approach. Enabling knowledge to be neutrally processed and represented from any data source guarantees the existence of a single source truth, easily shareable and reusable.

This smart approach allows our tools to understand the meaning of requirements, thus providing capabilities such as bi-directional traces suggestions between requirements and models, automatic quality assessment of any workproduct (requirements and models), digitalizing verification and validation processes, transforming requirements to models and reusability.

The Systems Engineering Suite® offers these capabilities on top of your own engineering tools as well as more intuitive solutions like MS Office®, enabling to get the best of both worlds.

 

Ilyes Yousfi got his Master’s degree from the University of Montreal, Canada and the IMT Atlantique School of Engineering in Nantes, France after achieving an international double degree. He is active in the Sales & Consulting Department of The REUSE Company™ as Key Account Manager.

Ilyes has 6 years of experience in sales, technical background in energy and mechanical engineering and was involved in a research project around the environmental impacts of end-of-life management of aircrafts.

Ilyes is co-author of the book Real-time quality assessment of the INCOSE Guide for Writing Requirements Rules : A Tailoring Guide, by the REUSE Company™.

Passionate about international projects and learning languages, Ilyes speaks 4 languages fluently: English, French, German and Spanish.

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15:50

Chancen und Hürden der KI für das Requirements Engineering – ein Projektbericht

Ursula Meseberg
microTOOL GmbH

Chancen und Hürden der KI für das Requirements Engineering – ein Projektbericht

Level: Fortgeschrittene

Anfang 2020 startete microTOOL ein Projekt mit dem Ziel, KI-Funktionen zu entwickeln, die toolbasiertes RE vereinfachen und die Qualität von Anforderungen verbessern helfen. Es wurden drei Anwendungsfälle definiert: Die User Experience sollte durch Sprachsteuerung erweitert werden. Zu kurz, zu lang, unvollständig – syntaktische Eigenschaften beeinflussen die Verständlichkeit von Anforderungen. Sie sollten mit KI erkannt werden. Wie kann man bei Hunderten oder gar Tausenden von Anforderungen sicher sein, dass neue Anforderungen nicht schon in ähnlicher Form existieren? Semantisch ähnliche Anforderungen sollten per KI identifiziert werden. In allen drei Fällen geht es um das Verstehen von natürlicher Sprache. Wir bewegen uns damit auf dem KI-Teilgebiet des Natural Language Processing (NLP).

Der Vortrag stellt die Modellarchitektur für die drei Anwendungsfälle vor. Es werden die Hürden aufgezeigt, die zu meistern waren – speziell in Hinsicht auf das Training des Modells.

Zum Trainieren eines Modells für die Verarbeitung natürlicher Sprache werden extrem viele Trainingsdaten benötigt. Sie zu erstellen ist ein relevanter Kostenfaktor bei der Entwicklung von KI-Funktionen für RE. Wir haben uns deshalb für den Einsatz des BERT-Modells von Google entschieden. Es ist mit umfangreichen Texten vortrainiert und wurde mit einem domänen-spezifischen Korpus pro Anwendungsfall weiter trainiert.

 

Dipl.-Math. Ursula Meseberg ist Mitbegründerin und Inhaberin der Berliner microTOOL GmbH. Zuvor hat sie mehrere Jahre als Consultant Unternehmen bei der Einführung modellbasierter Software Engineering Methoden begleitet und an der Entwicklung unternehmenseigener Vorgehensmodelle mitgewirkt.

 

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Was Unternehmenskultur *nicht* ist -- Und was man machen oder unterlassen sollte, wenn man sie verändern will

Oliver Zilken
ACTINEO Group

Was Unternehmenskultur *nicht* ist -- Und was man machen oder unterlassen sollte, wenn man sie verändern will

Level: Fortgeschrittene und Experten
 
DAS Modewort der letzten Jahre in Unternehmen, die sich in Richtung Agilität transformieren wollen, ist die „Kultur“.  Diese gälte es zu erkennen, zu bezielen, zu beeinflussen, zu ändern. Dabei wird alles, was im täglichen Geschehen schlecht läuft oder bei einer Veränderung schief geht, schnell auf eine “fehlerhafte Kultur” zurückgeführt. Oder die Mitarbeiter/das Management/das Mindset wären „noch nicht weit genug“.

Kaum jemand aber redet davon, was diese Kultur eigentlich ausmacht. Vor allem aber fehlt in den meisten gängigen Betrachtungen ein Blick darauf, was Kultur *nicht* ist -- was dazu führt, dass Veränderungen unter Berufung auf einen solcherart missverstandenen Kulturbegriff in aller Regel scheitern.

Der Vortrag stellt praxisnah einige ebenso grundlegende wie weit verbreitete Fehler vor, die oftmals gemacht werden, um eine „agile Ziel-Kultur“ herbeizuführen. Daraus folgernd werden Wirkmechanismen, Lösungsansätze und Methoden vorgestellt, die dazu geeignet sind, Kultur WIRKLICH und nachhaltig im Positiven zu verändern.

 

Oliver Zilken arbeitet als Agile Lead bei der ACTINEO Group in Köln, wo er das Wachstum des Unternehmens hin zu einem agilen InsurTech mitlenkt. Als studierter Softwareentwickler kam er das erste mal im Jahr 2008 mit dem Thema Agilität in Berührung, was ihn bis heute dauerhaft prägt. Als Scrum Master gestaltete er zunächst die Einführung von Scrum bei sipgate als Scrum Master mit. Später wechselte er zur iDev GmbH in Köln, wo er mehrere Jahre als Leiter der agilen Softwareentwicklung verantwortlich für Prozesse und agile Vorgehensweisen im Unternehmen war. Von 2014-2021 lag sein Fokus bei der REWE digital GMbH als 'Chief Scrum Master'  in der Führung und Ausrichtung der knapp 25 Scrum Master, sowie der Gestaltung einer agilen skalierten Zusammenarbeitsorganisation. Oliver ist seit 2010 durchgehend zertifizierter CSM, CSPO und CSP der Scrum Alliance.

Er ist seit Jahren regelmäßig als Referent und Keynote-Speaker auf verschiedenen internationalen Events unterwegs. Außerdem betätigt er sich nebenberuflich zusätzlich als Trainer und Coach in den Themen digitale Transformation, agile Leadership sowie agile HR.

 

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Herausforderungen bei der Entwicklung organisationsweit akzeptabler Industrie Best Practices / end-to-end Lösungen (ASPICE)

Peter Schedl
IBM

Herausforderungen bei der Entwicklung organisationsweit akzeptabler Industrie Best Practices / end-to-end Lösungen (ASPICE)

Level: Fortgeschrittene

Technologische Veränderungen in der Automobilentwicklung führen zu einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Unternehmen. Die Entwicklung innovativer Produkte erfordert enge Zusammenarbeit von Experten aus OEMs und Zulieferern. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Ergebnis der Zusammenarbeit ein sicherheitskritisches Produkt darstellt, bei dem die Einhaltung von Prozessen und die lückenlose Rückverfolgbarkeit entscheidende Faktoren sind.

Die Einrichtung gemeinsamer Projekte zwischen verschiedenen Organisationseinheiten ist sowohl aus Tool, Schnittstellen und Prozesssicht herausfordernd. Die Präsentation zeigt, wie IBM Engineering Lifecycle Management auf diese Herausforderung reagiert und gibt Einblicke in eine strategische Initiative zur Entwicklung einer Automotive End-to-End Best-Practice-Lösung zur Einhaltung von Industriestandards wie ASPICE und ISO-26262. Während sich der Vortrag auf die Automobilindustrie konzentriert, sollen in Zukunft ähnliche Lösungen zur Erleichterung von Branchenkonformität für andere regulierte Branchen wie A&D, Medical & Pharmaceutical Devices folgen.

Die Präsentation zeigt, vor welchen Herausforderungen IBM bei der Entwicklung einer Lösung bestehend aus Projekt Templates (Anforderungsmanagement, Worklflow und Testing), Berichtswesen und Prozessdefinitionen stand und wie das Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgeht. Der Vortrag stellt außerdem dar, dass die eigentliche Herausforderungen bei der Einführung einer solchen Lösung kultureller und organisatorischer Natur sind.

 

Peter Schedl ist als Program Manager bei der IBM verantwortlich für industriespezifische Lösungen. Aktuell befasst er sich insbesondere mit den neuen Herausforderungen, die das Internet der Dinge an die Entwickler von Produkten und Services stellt, und wie diese gemeistert werden können. Seit mehr als 20 Jahren ist die Entwicklung von mechatronischen Systemen sein Schwerpunktthema, wobei er bereits frühzeitig die Vorteile eines modellbasierten Ansatzes für die Erstellung von Architekturen für Systeme, Hardware oder Software nutzte. Im Rahmen vielfältiger Projekte, u.a. in den Branchen Automobil, Bahn, Medizin und Luftfahrt sammelte Herr Schedl umfassende Erfahrungen bei der Einführung und Anwendung methodischer Vorgehensweisen, die er auch in vielen Projekten als Berater weitergeben konnte.

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Can digitisation save you from the typical requirement-, verification- and test-nightmare?

Marco Witzmann
Valispace GmbH

Can digitisation save you from the typical requirement-, verification- and test-nightmare?
HOW TO: AGILE HARDWARE DEVELOPMENT

Systems Engineering principles have penetrated organisations across industries when designing complex hardware such as satellites, cars, airplanes or medical devices.
This talk will showcase Agile Hardware development thanks to a data-driven requirements approach.
The central starting point for it is to link data in requirements with a calculation engine that enables an end to end digital thread from the requirements engineering process all the way up to simulation, testing and documentation. Having data-driven requirements at the center of the modern systems engineering process allows teams to bring their innovations faster to market.

After showcasing this approach, it is illustrated how to digitize these processes efficiently through case studies of different Valispace customers with the aim to educate and inspire.

 


Marco Witzmann was born in Lima (Peru) and later grew up in Germany, where he studied
Space Technology and Computer Science at the TU Munich and finished his master’s degree in 2013. Marco was German Debating Champion as well as European Semi-Finalist and he attended the 18 month Manage&More entrepreneurship program of UnternehmerTUM. After his studies, he worked for 3.5 years at OHB System as an Avionics Satellite Systems Engineer for Meteosat Third Generation (MTG).

Because he got the feeling that thousands of inconsistent documents and spreadsheets were not the best tool to build complex systems such as satellites, he decided to develop a collaborative engineering software. Together with his two co-founders Louise Lindblad and Simon Vanden Bussche, Marco founded Valispace in 2014. Valispace is a browser-based software that enables engineers to collaboratively design better satellites, rockets and other complex hardware products. Since then, companies such as Airbus, BMW, Planet Labs, Momentus and others have become their customers.

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16:35

Pause

16:55

Keynote: Nächste Ausfahrt Zukunft - Eine Gesellschaft im Umbruch
Ranga Yogeshwar

Keynote: Nächste Ausfahrt Zukunft - Eine Gesellschaft im Umbruch

Zu keiner Zeit in der Geschichte gab es so viele grundlegende und tiefgreifende Veränderungen wie heute. Das führt immer wieder zu neuen Rahmenbedingungen.
Die Veränderung birgt Möglichkeiten und Gefahren und führt zu einer tief verunsicherten Gesellschaft.
Wie begreifen und erleben wir das Neue in unserem Umfeld und unserer Gesellschaft? Ranga Yogeshwar zeigt in diesem Vortrag Wege hin zu einer Kultur der Veränderungen.

 


Ranga Yogeshwar wurde 1959 in Luxemburg als Sohn eines indischen Ingenieurs und einer luxemburgischen Künstlerin geboren. Er schloss sein Studium an der RWTH Aachen als DiplomPhysiker ab und wechselte 1987 zum Westdeutschen Rundfunk Köln, wo er das Ressort Wissenschaft leitete. Während seiner Fernsehtätigkeit entwarf und moderierte er zahlreiche Fernsehsendungen, u.a. „Quarks&Co.“, „Die Große Show der Naturwunder“ und „Wissen vor Acht“. Seit 2008 ist Ranga Yogeshwar als freier Wissenschaftsjournalist und Autor tätig. Er erhielt mehr als 60 Auszeichnungen, darunter die Ehrendoktorwürde der Universitäten Wuppertal und Koblenz-Landau, das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, das Verdienstkreuz des Landes NordrheinWestfalen, den Ordre de Mérite du Grand-Duché de Luxembourg und wurde 2019 zum Honorarprofessor an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg berufen. Der Bestsellerautor und Vater von 4 Kindern lebt mit seiner Frau in der Nähe von Köln.

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18:00

Ende & Ausklang - Farewell bis zur REConf 2023 in der Ausstellung